Abwechslungsreicher Arbeitsalltag zwischen Büro und Märkten

Blieskastel. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist eine ideale Möglichkeit für junge Erwachsene, nach der Schule erste Berufserfahrungen im Bereich Natur- und Umweltschutz zu sammeln. Eine von 29 FÖJ-Einsatzstellen im Saarland ist die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Bliesgau in Blieskastel. Seit 1

 Jessica Sold unterwegs im Naturschutzgebiet Badstube in Mimbach. Foto: Anita Naumann

Jessica Sold unterwegs im Naturschutzgebiet Badstube in Mimbach. Foto: Anita Naumann

Blieskastel. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist eine ideale Möglichkeit für junge Erwachsene, nach der Schule erste Berufserfahrungen im Bereich Natur- und Umweltschutz zu sammeln. Eine von 29 FÖJ-Einsatzstellen im Saarland ist die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Bliesgau in Blieskastel. Seit 1. September ist die 18-jährige Jessica Sold in den Räumen der Verwaltung am Paradeplatz beschäftigt. "Im Gegensatz zum vorherigen Jahr bin ich in diesem Jahr die einzige FÖJlerin beim Biosphärenzweckverband Bliesgau, was aber nicht unbedingt ein Nachteil ist. Da ich so in allen Fachbereichen mitarbeiten kann und mich mit unterschiedlichen Themenbereichen auseinandersetze", so die neue FÖJlerin Jessica Sold, die aus St. Ingbert kommt und gerade am Albertus-Magnus-Gymnasium ihr Abitur gemacht hat. Sie sei nach dem Besuch des Biosphärenfestes 2011 in St. Ingbert auf die Idee gekommen, sich intensiver mit der Biosphäre Bliesgau auseinanderzusetzen. Ihre Arbeit in der Geschäftsstelle sei vielfältig. "Gerade die Kombination aus Büroarbeit und die Präsenz auf Märkten, Messen, in der Natur und bei verschiedenen Außenterminen schaffen eine gelungene Abwechslung und vermeiden einen öden Arbeitsalltag", so die selbstbewusste junge Frau.So war Jessica Sold unter anderem am 25. Umwelt- und Friedenstag in Homburg oder beim Landmarkt Saarpfalz im Einsatz. Momentan unterstützt sie die Vorbereitungen für den neuen Bliesgau-Einkaufsführer und den Veranstaltungskalender 2013 und betreut den regelmäßig erscheinenden Newsletter, wie sie jetzt vor Journalisten erläuterte. "Bei meiner Arbeit lerne ich die Biosphäre Bliesgau mit ihren Betrieben und Menschen jetzt so richtig kennen", erzählt die 18-Jährige. 39 Stunden in der Woche arbeitet sie beim Biosphärenzweckverband, erhält dafür 260 Euro pro Monat. Studieren, so sehen ihre ersten Pläne vor, möchte sie nach dem Freiwilligen Ökologischen Jahr allerdings nicht. Sie habe bereits die Fühler ausgestreckt und sich in der Region bei Banken und Sparkassen beworben, um eine kaufmännische Lehre zu absolvieren, da sie neben Biologie und Geografie auch ein Faible für Mathematik und Wirtschaftslehre habe. ert

biosphaere-bliesgau.eu

auf einen blick

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) im Saarland steht grundsätzlich allen offen, die zu Beginn der Maßnahme am 1. September die gesetzliche Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Teilnehmer sollten sich für ökologische Themen interessieren. Im Saarland wird das Freiwillige Ökologische Jahr landesweit vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und den Einsatzstellen organisiert und finanziert. Nähere Informationen zum FÖJ im Biosphärenreservat Bliesgau gibt es bei Stefanie Lagaly, Telefon (0 68 42) 9 60 09 13. ert

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