Zweibrücker Airport 2013 im Sinkflug

Zweibrücken · Im vergangenen Jahr sind am Flughafen Zweibrücken 220 740 Passagiere befördert worden. Das ist ein Rückgang von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Frachtmenge bleibt zwar gering, hat sich aber verdoppelt.

 Die Insolvenz von Sky Airlines hat nach Angaben des Flughafens zum Rückgang der Passagierzahlen beigetragen. Foto: pma/Marco Wille

Die Insolvenz von Sky Airlines hat nach Angaben des Flughafens zum Rückgang der Passagierzahlen beigetragen. Foto: pma/Marco Wille

Foto: pma/Marco Wille

Der Flughafen Zweibrücken hat im Jahr 2013 nur noch 220 740 Passagiere befördert. Weniger waren es zuletzt vor sieben Jahren - bevor Tuifly Anfang 2007 vom Nachbarflughafen Saarbrücken nach Zweibrücken wechselte.

2012 waren noch 242 880 Passagiere befördert worden. Den Rückgang von 9,1 Prozent erklärt Flughafen-Sprecher Franz-Rudolf Ubach mit drei Gründen: "Die Sommerangebote starten in der Regel mit den Osterferien. Der frühe Ferientermin ab dem 20. März hat dazu geführt, dass die Veranstalter erst Anfang Mai ihr Flugprogramm aufgenommen haben. Durch die Insolvenz der türkischen Sky-Airlines kam es zu mehreren Flugausfällen, die erst nach sechs Wochen durch die Angebote anderer Airlines und Veranstalter teilweise kompensiert werden konnten. Hinzu kam, dass wegen verhaltener Nachfrage der tunesischen Urlaubsangebote die Insel Djerba nicht angeboten wurde."

2014 hält Ubach wieder eine Stabilisierung der Passagierzahlen für wahrscheinlich. Denn Tunis Air fliege wieder nach Djerba, und nach Mallorca gibt es zumindest einen Termin in den Osterferien (allerdings erst am Donnerstag nach Ferienbeginn). Die Auslastung der durchgeführten Urlaubsflüge sei 2013 unverändert gut gewesen.

Die Zahl der Flugbewegungen ging um 10,4 Prozent auf 11 855 zurück, ein weiterer Grund hierfür sei der Rückgang von Privat- und Schulungsflügen.

2013 wurden 81 784 Kilogramm Fracht abgefertigt. Das ist zwar ein Plus von 103 Prozent, die Zahl bewege sich aber "auf einem niedrigen Niveau", betont Ubach. Denn man könne weiterhin keine abgehende Fracht verarbeiten. Die für die Zulassung erforderliche Halle solle erst gebaut werden, wenn die neue EU-Flughäfen-Leitlinie verabschiedet ist (wir berichteten).

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