Vorfreude auf den Lesesommer

Zweibrücken · Ehrenamtliche Interviewpartner befragen die Schüler beim Lesesommer über den Inhalt der gelesenen Bücher. Danach erhalten die Kinder eine Loskarte, mit der sie etwas gewinnen können.

 Die Klasse 2a der Albert-Schweitzer-Grundschule war gestern in der Jugendbücherei. Foto: Bröcker

Die Klasse 2a der Albert-Schweitzer-Grundschule war gestern in der Jugendbücherei. Foto: Bröcker

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Sechs Wochen Sommerferien stehen den Schülern kurz bevor. Genug Zeit also, um die Zeit mit schönen Dingen zu verbringen - Lesen zum Beispiel. Für alle Leseratten oder die, die es noch werden wollen, gibt es den Lesesommer Rheinland-Pfalz. Was es mit dem auf sich hat, erklärte gestern die Zweibrücker Jugendbüchereileiterin Anne Detzler der Klasse 2a von der Albert-Schweitzer-Grundschule Ernstweiler.

Vom 4. Juli bis 2. September dauert der Lesesommer. In dieser Zeit können sich alle 6- bis 16-Jährigen kostenlos die extra für den Lesesommer zusammengestellten Bücher ausleihen, auch wenn sie keine Mitglieder der Stadtbücherei sind. "Aber die Aktion hat ein paar Spielregeln", erklärt Anne Detzler. Etwa, worauf es beim Ausleihen ankommt. Die Antwort weiß Schülerin Ann-Christin: "Sie wieder zurückgeben und nicht kaputtmachen." Doch zunächst müssen sich die Kinder für den Lesesommer anmelden. Mit der Anmeldung erhalten sie dann eine Clubkarte. Darauf wird anschließend jedes Buch eingetragen, das das jeweilige Kind gelesen hat. Ab drei gelesenen Büchern wird der Leser mit einer Urkunde belohnt. Um zu prüfen, ob das Buch auch wirklich gelesen wurde, wird nach jedem Buch ein Interview durchgeführt. Dafür stehen ehrenamtlich jugendliche und erwachsene Interviewpartner während der Öffnungszeiten in der Jugendbücherei bereit. Erst dann erhält der Leser eine Bewertungskarte für das jeweilige Buch, die sich dann in eine Loskarte verwandelt, denn beim Lesesommer wird das Lesen auch mit Preisen belohnt. So wie Ben aus der 2a, der stolz erzählt, dass er letztes Jahr einen Sitzsack gewonnen hat.

Dass der Lesesommer von vielen Kindern genutzt wird, freut das Team der Jugendbücherei. Mit dem eigens aufgestellten Dienstplan für die Interviewpartner ist man für einen großen Andrang gewappnet. Ein Junge hat vorigen Sommer sogar 70 Bücher gelesen, erinnert sich Anne Detzler.

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