Spannung bis zur letzten Zeile

Zweibrücken · Am Montagabend stellte der Homburger Autor Winfried Anslinger in der Zweibrücker Alexanderskirche sein neues Buch "Lutherturm" vor. Es handelt sich dabei um fünf Geschichten, wovon Anslinger erstmals eine den rund 40 Besuchern der Lesung vorstelle. Zu dieser hatte das protestantische Netzwerk eingeladen. In "Lutherturm" drehen sich die Erzählungen um das Thema Zeit. Der 64-Jährige beschreibt dabei, was geschieht, wenn diese rückwärts läuft und ob dabei nachträgliche Korrekturen möglich sind.

Darum geht es auch in der Ostergeschichte, die von Zeile zu Zeile immer spannungsgeladener wird. Anslinger erzählt von einem Ausflug an den Rhein, der allerdings schon im Jahr zuvor stattfand. Dabei kam es zu einem Busunfall, bei dem alle Insassen starben. Nun erlebt Tim das Ereignis noch einmal und versucht seinen Tod, sowie den seiner früheren Freundin und eines Kindes zu verhindern. Der Autor beschreibt eindrucksvoll, wie sich Tim dabei fühlt. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss atemberaubend. So müssen die drei mehrere Anschläge überstehen, um nicht doch noch vom Tod eingeholt werden. Beim letzten gelingt es ihnen in letzter Sekunde, sich vor drei zähnefletschenden Rottweilern in eine Kapelle zu retten. Dort wird den beiden klar, dass sie sich noch immer lieben. Auf die Frage was sie nun mit dem "angebrochenen Leben anfangen sollen", weiß Tim sofort die Antwort: "Wir haben doch jetzt ein Kind".

Um den "Lutherturm" geht es in einer anderen Erzählung. Sie nimmt Bezug auf des Reformationsjubiläum im kommenden Jahr. Die Geschichte spielt in dem als "Lutherturm" bekannten Kulturzentrum von Anslingers Heimatstadt Ludwigshafen.

Das Buch gibt es ab nächster Woche im Buchhandel.

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