Schock in der Poststraße: Zwei Fenster fliegen aus Gebäude

Zweibrücken. Zwei heftige Schläge im Abstand weniger Stunden haben gestern für Aufruhr in der Poststraße geführt. Das Haus mit dem mittlerweile leeren "Homestore" war die Ursache. Bellinda Blohn, Leiterin des wenige Meter von dem Gebäude entfernten Sanitätshauses Hund, erklärte im Gespräch mit dem Merkur: "Gegen 13 Uhr gab es einen ersten heftigen Schlag

 Eilig zogen Mitarbeiter des Ordnungsamts ein Flatterband um die Front des Hauses. Foto: ski

Eilig zogen Mitarbeiter des Ordnungsamts ein Flatterband um die Front des Hauses. Foto: ski

Zweibrücken. Zwei heftige Schläge im Abstand weniger Stunden haben gestern für Aufruhr in der Poststraße geführt. Das Haus mit dem mittlerweile leeren "Homestore" war die Ursache. Bellinda Blohn, Leiterin des wenige Meter von dem Gebäude entfernten Sanitätshauses Hund, erklärte im Gespräch mit dem Merkur: "Gegen 13 Uhr gab es einen ersten heftigen Schlag. Es war unglaublich laut. Ich eilte aus meinem Geschäft, ebenso Händler und Kunden der umliegenden Läden. Wir wussten gar nicht, was los war. Zuerst fürchteten wir, ein Zulieferer sei mit seinem Wagen in ein Schaufenster geknallt." Schließlich war klar: Aus dem mittlerweile leerstehenden Gebäude, das einst den "Homestore" beherbergte, war eine Scheibe auf die Fußgängerzone geflogen. Blohn: "Ein großes Glasstück hing noch auf der Dachrinne und drohte herunterzufallen. Ich alarmierte sofort die Polizei und das Ordnungsamt." Das Ordnungsamt sperrte die Front des Hauses notdürftig mit einem Flatterband. Das war aber nicht alles. Blohn fährt fort: "Es ist eigentlich kaum zu glauben, aber wenig später, so um 15.45 Uhr, donnerte es wieder." Und erneut rannten Händler und Kunden entsetzt herbei - diesmal allerdings die Ursache ahnend. Tatsächlich war eine zweite Scheibe aus dem Gebäude geflogen. Ob es an Druckverhältnissen lag, die sich in dem verwitternden Haus aufgrund der Temperaturschwankungen aufbauten? Blohn kann es sich nicht erklären. Ebenso wenig wie die Tatsache, warum das Haus, "das angeblich nicht einsturzgefährdet ist", nur dürftig mit Flatterband gesperrt wurde. "Es sind große Glasstücke auf die Straße geflogen, da hätte wer weiß was passieren können", sagt die Händlerin. Sie hofft, dass die Behörden rasch gegen den Missstand vorgehen. Damit ist sie nicht die einzige. Bereits mehrfach haben sich Bürger im Merkur kritisch über das leerstehende Haus geäußert. eck

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