Überbreite Fahrbahn, schmale Geh- und Radwege: Darin sieht der Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) das Problem der Mainzer Straße. Gerade in Corona-Zeiten sei die Zahl der Radfahrer noch gestiegen. Und es sei notwendig, Abstand zu halten. Hinzu komme, dass der Geh-Radweg dazu einlade, auf ihm verbotswidrig in der falschen Richtung zu fahren. So würden ihn viele Radfahrer stadtauswärts statt des Radstreifens auf der Fahrbahn benutzen. Also als Geisterfahrer. Der ADFC verlangt, die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu beschränken und allen Radverkehr zwischen Bleich- und Lessingstraße auf die Fahrbahn zu holen. Dort sollte eine Fahrradstraße ausgewiesen werden. Das könnte Konflikte auf der stark befahrenen Route vermeiden. „Die Mainzer Straße ist eine der Hauptachsen des Radverkehrs in Saarbrücken und bedarf dringend der Verbesserung“, sagt ADFC-Sprecher Thomas Fläschner.