Moment mal

Damit kann die Neuauflage des Sommer-märchens 2006 beginnen Moment mal Kurt und Kurt oder: Die Hoffnungauf das ewige Sommermärchen Liebe Leserinnen, Liebe Leser, irgendwie hat er was Beruhigendes, der Blick auf die Alexanderskirche oder zum Beispiel auch auf die Heilig-Kreuz-Kirche in Zweibrücken,

Damitkann die Neuauflage des Sommer-

märchens 2006 beginnen

Moment mal

Kurt und Kurt oder: Die Hoffnung

auf das ewige Sommermärchen

Liebe Leserinnen,

Liebe Leser,

irgendwie hat er was Beruhigendes, der Blick auf die Alexanderskirche oder zum Beispiel auch auf die Heilig-Kreuz-Kirche in Zweibrücken, genauer auf die Uhren, die am jeweiligen Turm prangen. Denn die gehen nicht anders seit dem Wochenende. Und das erstaunt schon ein wenig, angesichts des vielbeachteten Amtswechsels, der sich an der Spitze der Stadt unter den Augen der applaudierenden Öffentlichkeit abgespielt hat. Auch gut 72 Stunden danach bleibt einfach festzuhalten, dass die Szene einen Anflug von großem Kino hatte, als Helmut Reichling seinem Nachfolger Kurt Pirmann die Fahne der Stadt in die Hand drückte, nachdem dieser Sammy am Rathaus geparkt hatte. Das Freizeitpferd, das ihn vom Gestüt hoch zu Ross zum neuen Amtssitz getragen hatte. Hollywood in Reinkultur, und John Wayne lässt grüßen!

Eine kleine Irritation bleibt indes dennoch, denn der Trompeter, der Verdis "Aida" intonierte, hieß - wie bereits berichtet - Erwin Plickat. Und eben nicht Walter Rimbrecht. Da kann man schon ins Grübeln geraten, denn Letzterer ist doch eigentlich in Zweibrücken dafür zuständig, dem OB den Marsch zu blasen. Seltsam, oder? Egal, vielleicht war es auch nur das erste Zeichen dafür, dass in Zweibrücken ab sofort alles auf Pirmanns Kommando hört. Er gibt den Takt vor und den Ton an. Und Noten kriegen nur die, die nicht für Misstöne sorgen!

Die sind auch am morgigen Dienstag nicht zu erwarten, wenn Pirmann vereidigt wird. Eigens zum Festakt am Nachmittag hat sich sogar der Ministerpräsident angesagt. Kurt Beck, in Personalunion ja auch Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen SPD, weiß sehr wohl, wem er Dank dafür sagen kann, dass Zweibrücken wieder in roter Hand ist. Schwarzes Mitreden und -tun hin oder her.

Und damit ziehen wir dann erstmal einen Schlussstrich unter die Kommunalpolitik, denn es gibt Wichtigeres, auch in Zweibrücken: An diesem Freitag geht die Fußball-Europameisterschaft los. Daumendrücken für Jogi und seine Jungs, die am Samstag gegen Portugal ins Turnier einsteigen. Angefeuert von zuhause aus, gefeiert (hoffentlich) an den Mattscheiben in den guten Stuben. Und Gott sei Dank auch beim Public Viewing in Zweibrücken, das auf den letzten Drücker dank privaten Engagements einiger Wirte doch noch realisiert werden konnte. Damit kann die Neuauflage des Sommermärchens 2006 beginnen.

Schön für uns Fans, die wir denn ab Freitag wieder einen klaren Lebensinhalt haben. Und dann gehen auch in Zweibrücken die Uhren anders. Und die eingefleischtesten "Pirmänner" werden sagen, dass dies der neue Macher gemacht hat.

Michael Klein

Chefredakteur

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