„Kampagne hat richtig Spaß gemacht“

Zweibrücken · Voll besetzte Säle, hervorragende Stimmung und jede Menge Spaß bot die Fastnachts-Kampagne 2014/2015 in Zweibrücken. Einziger Kritikpunkt sind die finanziellen Konditionen der Festhalle, die es den Vereinen kaum ermöglichen, diese zu nutzen.

 Sitzungen der Fastnachtsvereine in der Festhalle seien finanziell schwierig, sagt Bodo Heintz vom KVZ. Foto: pma

Sitzungen der Fastnachtsvereine in der Festhalle seien finanziell schwierig, sagt Bodo Heintz vom KVZ. Foto: pma

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Einen regelrechten Ansturm haben in dieser Session die Zweibrücker Fastnachtsvereine erlebt. Nahezu überall vollbesetzte Prunksitzungen, jede Menge Besucher und Teilnehmer beim Rathaussturm und dem Umzug und beste Stimmung bei den Feierwütigen. In dieser Kampagne hat es so richtig Spaß gemacht - so lautet die einhellige Bilanz der Verantwortlichen. Was die Gründe für die positive Entwicklung sind, konnte allerdings keiner so richtig sagen. Ob es die kurze Fastnachtszeit ist oder ob es die vielen Probleme im Alltag der Menschen sind, die für eine Sehnsucht nach etwas Abwechslung sorgten? "Wir sollten uns einfach freuen", sagte Bodo Heintz, der scheidende Sitzungspräsident des KVZ (Karnevalvereins Zweibrücken ). Besonders sei die gute Stimmung hervorzuheben. Das zeige, dass Büttenredner, Tänzer und Sänger den Geschmack der Zuschauer voll getroffen haben. Selbstverständlich mache das Lust auf mehr.

Dennoch bleibt Heintz bei seinem geplanten Rückzug als Sitzungspräsident. Mit 70 Jahren wolle er Platz für Jüngere machen. Dem KVZ werde er aber weiterhin aktiv zur Seite stehen.

Auch Sabrina Glas blickt für die CGH (Clubgemeinschaft Hasensteig) auf positive Monate zurück. Die Karten für die Prunksitzung seien innerhalb weniger Tage ausverkauft gewesen. Gelohnt habe sich auch die Rückkehr nach Ernstweiler - auch wenn dort weniger Besucher in die Halle passen. Dafür sei aber die Stimmung im Heimatort einzigartig. Besonders stolz ist Glas, dass es der CGH gelungen ist, das Programm nahezu vollständig mit eigenen Aktiven zu gestalten. Auch der Umzug am Fastnachtsdienstag, bei dem sich 28 Gruppen beteiligten, sei ein Höhepunkt der Session gewesen. "Es hätte lediglich ein paar Grad wärmer sein dürfen", sagt die Präsidentin.

Ein Wermutstropfen bleibe in Zweibrücken die Festhalle, wo die Konditionen es den Fastnachtsvereinen fast unmöglich machen, dort ihre Veranstaltungen abzuhalten. So hat der HFZ (Humoristische Fastnachtsverein Zweibrücken-Contwig), der in diesem Jahr 33 Jahre alt wurde, zwischenzeitlich sogar seine neue Heimat im Schwarzbachtal gefunden. Lediglich der KVZ nutze noch die Festhalle, was sich aber wegen der finanziellen Belastungen auch immer schwieriger gestalte, wie Heintz vor ein paar Wochen einräumte.

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