Einzelhändler sehen sich bestätigt

Zweibrücken. Positiv bewertet der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Zweibrücken, Mario Facco, die angestrebte Entzerrung des Zweibrücker Stadtfestes durch die Erweiterung auf die Gutenbergstraße. Das sei vor allem hinsichtlich der Sicherheit sinnvoll. In den vergangenen Jahren sei man in der Innenstadt "fast erdrückt worden"

Zweibrücken. Positiv bewertet der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Zweibrücken, Mario Facco, die angestrebte Entzerrung des Zweibrücker Stadtfestes durch die Erweiterung auf die Gutenbergstraße. Das sei vor allem hinsichtlich der Sicherheit sinnvoll. In den vergangenen Jahren sei man in der Innenstadt "fast erdrückt worden". Facco kritisiert die Verantwortlichen deshalb dafür, dass sie ihr Konzept nicht schon früher geändert haben. Er erinnert daran, dass die Werbegemeinschaft schon vor acht Jahren entsprechende Vorschläge gemacht hat."Das Stadtfest findet jetzt schon auf dem Herzogplatz, Hallplatz, Schlossplatz, Alexanderplatz, auch an der Alten Feuerwache in der Bleicherstraße statt", schrieb die Werbegemeinschaft in einem 2003 vorgelegten Papier, "was spricht dagegen, diese Plätze mit Verkaufs- und Getränkeständen zu verbinden, die über die Gutenbergstraße führen, anstatt durch die Hauptstraße?" Daraufhin habe es einen Aufschrei gegeben, sagt Facco. Umgesetzt worden sei die Idee zunächst nicht. "Das ist so ein Phänomen in Zweibrücken: Neue Ideen sind immer erst einmal schlecht." Man habe Angst vor anderen Meinungen. Erst jetzt habe die Stadt unter dem Eindruck der Katastrophe im vergangenen Jahr bei der Loveparade in Duisburg eingelenkt: "Es ist traurig, dass immer erst etwas passieren muss", sagt Facco.

Auch für die Geschäfte in der Innenstadt bedeute die Entzerrung eine große Erleichterung. Die Einzelhändler sind nach Auskunft von Facco durch die Aufbauarbeiten von Donnerstag an vom Stadtfest massiv betroffen. Auch der Lärmfaktor spreche dafür, das Fest wenigstens zum Teil heraus aus der Innenstadt zu verlegen.

 Das Stadtfest zieht alljährlich zehntausende von Besuchern an. Unser Archivfoto zeigt die Menschenmassen vor der Bühne auf dem Alexanderplatz. Der Massenandrang sei unter Sicherheitsaspekten nicht unbedenklich, warnt Facco. Auch sei der Lärmpegel enorm. Fotos: pm

Das Stadtfest zieht alljährlich zehntausende von Besuchern an. Unser Archivfoto zeigt die Menschenmassen vor der Bühne auf dem Alexanderplatz. Der Massenandrang sei unter Sicherheitsaspekten nicht unbedenklich, warnt Facco. Auch sei der Lärmpegel enorm. Fotos: pm

Durch das neue Konzept fühlt sich Facco zunächst einmal in seiner Meinung bestätigt. Ob es allerdings auch in der Praxis tragfähig für die kommenden Auflagen sei, werde sich erst am Wochenende zeigen.

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