Ein Meister des Zerkleinerns

Bereits seit über hundert Jahren gibt es in Bubenhausen die Maschinenfabrik Pallmann. Der Familienbetrieb hat sich spezalisiert auf die Zerkleinerung. Begonnen hatte alles, als ein Zweibrücker Bürgermeister seinem Sohn, Ludwig Pallmann, eine Mühle schenkte. Nach einiger Zeit beschloss der Stadtrat, den Bach neben der Mühle für Trinkwasser zu nutzen

 Hartmut Pallmann leitet mittlerweile in der siebten Generation das Unternehmen Pallmann. Foto: pma

Hartmut Pallmann leitet mittlerweile in der siebten Generation das Unternehmen Pallmann. Foto: pma

Bereits seit über hundert Jahren gibt es in Bubenhausen die Maschinenfabrik Pallmann. Der Familienbetrieb hat sich spezalisiert auf die Zerkleinerung. Begonnen hatte alles, als ein Zweibrücker Bürgermeister seinem Sohn, Ludwig Pallmann, eine Mühle schenkte. Nach einiger Zeit beschloss der Stadtrat, den Bach neben der Mühle für Trinkwasser zu nutzen. Es folgte eine Prozeßlawine, die den Bachlauf aber auch die Finanzen des Müllers trocken legten. Der Neubeginn begann gleich mit zwei Mühlen. Als sein Großvater, der auch Ludwig hieß, in die Firma aufgenommen wurde, entwickelte sie sich schnell zu einer Nährmittel-Fabrik und alsbald zur Hafermühle. Die Erfindung des Unterläufer-Mahlgangs war Ende der 30er Jahre der Startschuss für die Holzmehl-Fabrik. Der Wiederaufstieg nach völliger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg gelang. Die Erfindung der Prallteter-Mühle ermöglichte es erstmals, Kunststoff ohne Kühlmittel fein zu mahlen. Eine Reihe von Erfindungen prägten die Entwicklung der Plattenwerkstoff-Industrie. Seit dieser Zeit produziert Pallmann Zerkleinerungs-Maschinen. Zahlreiche Erfindungen prägten die Entwicklung der Plattenwerkstoff-Industrie. Im Jahr 1950 wurde im Maschinenbau erstmals mehr verkauft als in der Holzmehlfabrik. Hauptabnehmer für die Zerkleinerungstechnik ist die Großindustrie. Inzwischen in der siebten Generation, hat die Familie es geschafft, die Firma aus kleinen Anfängen heraus zu einer global tätigen Unternehmensgruppe voranzubringen. Eines der Erfolgsrezepte des 700 Mitarbeiter zählenden Zweibrücker Maschinenbauers ist sein weltweites Vertriebsnetz. 75 Prozent seiner Produkte exportiere Pallmann ins Ausland. Da sei es umso wichtiger, in diesen Ländern auch präsent zu sein. Techniker stehen rund um den Erdball und zu jeder Zeit für Fragen zur Verfügung. nob

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