Das jüngste 0:2 gegen Kandel und die Pleite davor bei Hassia Bingen möchte Rieschweilers Trainer Björn Hüther nicht überbewerten. "Wir haben jetzt zwar zweimal hintereinander verloren, aber das waren Niederlagen gegen gute Gegner. Bei uns im Verein bleiben alle ruhig, deswegen macht sich niemand verrückt." Noch herrscht keine Panik an der "Dicken Eiche", auch wenn die Aufgabe an diesem Wochenende für die SGR mit Sicherheit nicht einfacher wird. Zur Alemannia aus Waldalgesheim fährt die Hüther-Truppe als klarer Außenseiter.

Aber auch der letztjährige Vizemeister der Verbandsliga Südwest steht bereits nach dem dritten Spieltag gehörig unter Zugzwang. Den Saisonstart haben die Rheinhessen komplett verpatzt, bislang nur zwei Punkte eingefahren. Zudem ist die Alemannia als einzige Mannschaft noch ohne eigenen Treffer in der Liga. "Die werden alles daran legen, dass zu ändern. Darauf müssen wir uns einstellen", ist Hüther gewarnt. "Waldalgesheim hat ein spielstarkes Team, das viel besser ist, als es der Tabellenstand ausdrückt." Die Hausherren müsse man so gut es geht vom eigenen Tor fernhalten, so früh wie möglich stören, gibt der SGR-Coach als Marschroute vor: "Wenn wir uns nur hinten reinstellen, wird es schwierig, hier zu punkten."

Wenigstens ein Remis würde Björn Hüther gerne mit nach Rieschweiler nehmen, auch wenn es "personell richtig mau aussieht". Gleich drei Spieler fehlen der SGR derzeit rot gesperrt: Neben Frederic Stark und Torjäger Quincy Henderson ist seit dem vergangenen Wochenende auch Sören Seliger zum Zuschauen verdammt. Zudem weilen Maximilian Buchholz und Jannik Steiger im Urlaub. Ob Stefan Maul und Maximilian Riehmer am Samstag, 16 Uhr, auflaufen können, soll sich kurzfristig entscheiden. Beide sind angeschlagen und konnten zuletzt nicht mittrainieren.