„Gute Sachen“ in Auswärtsspiel mitnehmen

Zweibrücken · Ohne Punkt und mit schon zwölf Gegentreffern liegt der SVN Zweibrücken am Tabellenende der Fußball-Oberliga. Trainer Sorin Radu gibt sich dennoch zuversichtlich, aus Mehring nicht mit leeren Händen zurückzukehren.

Sorin Radu lässt sich von seinem Weg nicht abbringen. Auch die dritte Saisonniederlage gegen den SV Gonsenheim ist für den SVN-Trainer kein Grund Panik, zu schieben. "Wir nehmen nur die guten Sachen aus dem Spiel mit", sagt der 40-Jährige. Davon hat er am vergangenen Wochenende einiges gesehen. Er weiß aber auch, dass diese Leistung im Auswärtsspiel am Samstag, 15.30 Uhr, beim SV Mehring nicht ausreichen wird. "Mehring verfügt individuell vielleicht nicht über herausragende Qualität, aber sie funktionieren als Team. Die haben die ersten drei Spiele nicht verloren und zehren noch immer von ihrer Aufstiegseuphorie. Das macht sie gefährlich." Dennoch wolle er nicht mit leeren Händen zurückkehren.

Deshalb legt Radu vorrangig das Augenmerk auf die Abwehrarbeit. Man müsse zuerst darauf achten, "dass wir hinten den Kasten sauber halten und zu Null spielen". Vorne könne man dann immer mal ein Tor erzielen, das habe die Partie gegen Gonsenheim gezeigt. Mehr Stabilität fordert Radu - und mehr Konstanz. Daran mangelt es seinem Team derzeit. "Es langt in dieser Liga nicht, zehn oder 20 Minuten ein gutes Spiel zu machen, wenn du danach zehn oder 20 Minuten lang einfache Fehler produzierst. Aus diesem Grund stehen wir auch noch immer ohne Punkt da."

Die Motivation, sich mit dem SVN aus der schier ausweglosen Situation herauszukämpfen, ist ungebrochen. "Riesenspaß" macht ihm die Arbeit mit den Jungs, die alle "hoch motiviert zu jedem Training erscheinen". Vor der Einstellung seiner 22 Spieler, die erst seit wenigen Tagen in kompletter Kaderstärke zusammenarbeiten, hat Radu großen Respekt: "Keiner lässt sich hängen, alle wollen sich verbessern, das merke ich Tag für Tag."

Hundertprozentig zufrieden mit der Weiterentwicklung ist der SVN-Trainer dennoch nicht. "Wenn ich mich dran erinnere, wie wir vor vier Wochen gespielt haben, und wie wir uns jetzt präsentieren, ist das eine enorme Steigerung. Aber ich hätte mir gewünscht, dass es schneller geht."

Weiterhin warten die Niederauerbacher noch auf die Freigabe des Kameruners Orji Ezekiel Onyema Obichi. Dieser habe im Training angedeutet, dass er mit seiner "kämpferischen und spielerischen Klasse" eine echte Bereicherung für den SVN sein könnte. "Für die Partie in Mehring wird es wohl noch nicht klappen, aber wir rechnen damit, dass die Freigabe spätestens am Montag vorliegt", gibt sich Radu zuversichtlich. Dann könnte der Mittelfeldspieler am kommenden Mittwoch beim FC Karbach erstmals im blau-weißen Trikot der Zweibrücker auflaufen.

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