Landesliga West Auch Magerkost bringt drei Punkte

Landesligist West: Nach dem mühsamen 1:0-Sieg beim Vorletzten Herschberg richtet sich der Blick von TSC-Trainer Sanel Nuhic bereits auf das Spitzenspiel. Am Sonntag streitet sich seine Elf mit Meisenheim um die Tabellenführung.

 Irgendwie symptomatisch: Der TSC war in Herschberg drückend überlegen, vergaß aber das Toreschießen. Hier schlägt Kapitän Tobias Schön (links) in aussichtsreicher Position ein Luftloch.

Irgendwie symptomatisch: Der TSC war in Herschberg drückend überlegen, vergaß aber das Toreschießen. Hier schlägt Kapitän Tobias Schön (links) in aussichtsreicher Position ein Luftloch.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

SV Herschberg – TSC Zweibrücken 0:1 (0:1) „Hauptsache gewonnen“, war der kurze Kommentar von Sanel Nuhic nach dem knappen Sieg. „Wenn eine Mannschaft so diszipliniert steht, ist es sehr schwer“, erkannte der Trainer des TSC Zweibrücken die Defensivleistung der Gastgeber an. Die von Abwehrchef Espoire Lenda und Torhüter Mirko Bitzer organisierte Defensive ließ kaum einen Torabschluss der Gäste im Strafraum zu.

Dabei hatte der TSC vom Anstoß weg die Initiative ergriffen und Dennis Gerlinger in der dritten Minute den Herschberger Torhüter mit einem Distanzschuss erstmals geprüft. Nach einer Viertelstunde markierte Gerlinger das Tor des Tages. Bezeichnenderweise mit einem strammen Freistoß aus spitzem Winkel ins kurze Eck. In der Folge hatte der TSC 80 Prozent Ballbesitz. „Doch der letzte Pass kam dann nicht an.“ Zudem war es schwer durch die beiden tief stehenden Abwehrreihen durchzukommen. Lediglich Andre Hampel wartete in Höhe der Mittellinie. Die Übrigen griffen erst 35 Meter vor dem Tor an.

„Wir sind dennoch geduldig geblieben und haben konzentriert gespielt. Bis auf eine Situation.“ Dabei setzte sich Hampel gegen zwei Abwehrspieler auf der Torauslinie durch. Seinen Rückpass schoss Florian Peifer neben das Tor. Das war in der 75. Minute der erste Torabschluss der Gastgeber. In der Nachspielzeit verfehlte Jannik Östreichers Fernschuss noch klar das Ziel. Aber auch der TSC kam nach der Führung durch Cüneyt Eren, Gerlinger und Dennis Hirt nur noch zu drei Distanzschüssen auf das Tor von Bitzer.

„Das wird am Sonntag ein ganz anderes Spiel“, meinte Nuhic nach der Partie. Dann tritt der TSC als Tabellenzweiter um 15 Uhr bei der SG Meisenheim an. Die SG gewann ihre Partie gestern in Kirn 3:1. In Herschberg musste der TSC gegen ein Abwehrbollwerk anrennen. „Die Meisenheimer werden versuchen, das Spiel zu machen.“ Da sei seine Mannschaft in der Defensive gefordert. „Auf der anderen Seite können wir mit unseren schnellen Angreifern die Räume nutzen.“

Mit den bisher erreichten 34 Punkten aus 14 Spielen ist Nuhic sehr zufrieden. Für den Trainer ein Beleg, dass seine Mannschaft in der Spitze mitspielen kann. Gegen Meisenheim und eine Woche später zuhause gegen Rodenbach werde sich zeigen, wie weit vorne. Dabei betonte Nuhic seine Einschätzung nach den ersten Spielen, dass Meisenheim in der Runde eine „verdammt starke Mannschaft“ hat. „Aber wir müssen uns nicht verstecken. Auch in unserer Mannschaft ist viel Qualität.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort