Zu den Rettungsplänen für die US-Wirtschaft schreibt die "Neue Zürcher Zeitung":

Zu den Rettungsplänen für die US-Wirtschaft schreibt die "Neue Zürcher Zeitung":Wenn Obama von einer Rückkehr zur Prosperität spricht, so meint er eine, die es bisher nicht gegeben hat: ein allgemeines Gesundheitssystem, klimafreundliche Autos, subventionierte Gewinnung erneuerbarer Energien, Verstaatlichungen da und dort und vieles mehr

Zu den Rettungsplänen für die US-Wirtschaft schreibt die "Neue Zürcher Zeitung":Wenn Obama von einer Rückkehr zur Prosperität spricht, so meint er eine, die es bisher nicht gegeben hat: ein allgemeines Gesundheitssystem, klimafreundliche Autos, subventionierte Gewinnung erneuerbarer Energien, Verstaatlichungen da und dort und vieles mehr. Er benützt die Rezession zur Durchsetzung seiner politischen Ziele. Dafür kann er keine Erfahrungswerte zitieren, denn der Boom der letzten Jahrzehnte beruhte auf anderen Voraussetzungen. Es geht um eine Fahrt ins Blaue, vielleicht auf Umwegen in die Hölle. Lassen wir uns überraschen.Die "Süddeutsche Zeitung" bewertet in diesem Zusammenhang die Beziehung zwischen den USA und Deutschland:Gestern noch Heilsbringer, heute der Leibhaftige - Obama durchlebt in hohem Tempo die Launen der transatlantischen Gefühlswelt (...) In der Tat reiben sich jetzt die unterschiedlichen Strategien zur Bekämpfung der Krise immer stärker aneinander, vor allem die der USA und Deutschlands, das die EU hinter sich versammeln konnte. Der große Krach über die Rolle des Staates und der Zentralbanken, über die Schuldenhöhe und die Regulierungsdichte steht noch aus. ( ) Lösen kann man den Konflikt nicht, aber man könnte sich zur Abwechslung mal darauf verständigen, ihn zivilisiert auszutragen. Zu den Ermittlungspannen im Fall des vermeintlichen "Phantoms" meint die "Badische Zeitung" aus Freiburg:Den Ermittlern Vorwürfe zu machen, ist völlig unangebracht. Sie durften davon ausgehen, dass sauberes Werkzeug auch sauber ist. Aber sie haben ihren eigenen Zweifeln weniger vertraut, als den Versprechungen der Theoretiker. Der Fall Heilbronn bedeutet jedoch keineswegs, dass der genetische Fingerabdruck als Instrument der Fahnung und Beweisführung verbrannt ist. Aber er mahnt zur Vorsicht: Eine DNA-Spur an einem Tatort ist ein Indiz unter vielen, sie muss gewürdigt und gewichtet werden. Die "Lübecker Nachrichten" schreiben zum selben Thema: Die DNA weckt Hoffnungen, auch scheinbar perfekte Verbrechen aufzuklären. Jetzt zeigt sich: Wunder kann man nicht erwarten. Der Wert einer Spur bemisst sich immer noch nach der Gewissenhaftigkeit, mit der sie gesichert und bewertet wird.

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