Zum Kampf von US-Präsident Barack Obama um seine Gesundheitsreform schreibt die "NZZ am Sonntag":

Zum Kampf von US-Präsident Barack Obama um seine Gesundheitsreform schreibt die "NZZ am Sonntag": Dass sich Obama (. . .) bei seinem liebsten Thema Gesundheitsreform derart an den Abgrund drängen ließ, hat nicht nur mit der notorischen Uneinigkeit seiner Demokraten zu tun oder mit den Regeln des amerikanischen Parlamentarismus

Zum Kampf von US-Präsident Barack Obama um seine Gesundheitsreform schreibt die "NZZ am Sonntag": Dass sich Obama (. . .) bei seinem liebsten Thema Gesundheitsreform derart an den Abgrund drängen ließ, hat nicht nur mit der notorischen Uneinigkeit seiner Demokraten zu tun oder mit den Regeln des amerikanischen Parlamentarismus. Es scheint eher zur Persönlichkeit Obamas zu gehören, sichere Siege vor lauter Lässigkeit fast noch zu verstolpern, wie schon in den Vorwahlen und in den Wahlen. Man muss also hoffen, dass die Gesundheitsreform durchkommt und der Präsident daraus lernt. Die britische linksliberale Zeitung "The Independent" schreibt zum selben Thema: Niemand kann Barack Obama mit gutem Gewissen Feigheit vorwerfen. Was auch immer er angeht, er versucht, versucht und versucht, die Politik durchzusetzen, für die er gewählt wurde. (. . .) Das Durchbringen der Gesundheitsreform wird nicht unbedingt der entscheidende Moment seiner ganzen Präsidentschaft sein. Aber ihr Schicksal wird eine Nachricht über seine Stärke transportieren - oder seine Schwäche.Die französische Tageszeitung "Libération" schreibt zu den französischen Regionalwahlen: Jeder weiß, dass es um mehr geht als nur eine lokale Entscheidung. Es geht nicht nur um die Aufzählung der Regionalpräsidenten oder die Frage, ob das Elsass an die Sozialisten geht oder nicht. Die Wähler legen die Basis für eine neue Linke. Die radikale Linke ist an den Rand gedrängt, die Zentrumspartei Modem hat sich nicht etablieren können. Das alte Bündnis mit den Kommunisten hat sich überlebt. Die bislang dominanten Sozialisten haben den Grünen und der linken Front Platz einräumen müssen. Die norwegische Zeitung "Aftenposten" meint zur Debatte um Verhandlungen mit den Taliban:Einerseits verstärken USA und Nato ihre Militärpräsenz und fahren Großoffensiven in Gebieten unter Taliban-Kontrolle. Auf der anderen Seite betont Präsident Barack Obama, dass der US-Rückzug im Sommer 2011 beginnen soll und die afghanische Regierung langsam auf eigenen Beinen stehen muss. Mit anderen Worten will man Krieg gegen die Taliban führen und gleichzeitig Teile derselben Kräfte zu Verhandlungen über eine Art Machtteilung locken.

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