Langsam, ganz langsam

Die Gegenbewegungen zur schnelllebigen Zeit werden langsam immer mehr. Denn jetzt gibt es nicht nur Slow Food und Slow Travel, sondern auch Slow Reading. Dafür treffen sich in Neuseeland Menschen in einem Café, schalten ihr Handy aus und lesen eine Stunde ihr eigenes Buch!

Eine bahnbrechende Idee, die viele bereits in der Vor-Handy-Ära praktizierten, ohne das revolutionäre Potenzial auch nur annähernd erkannt zu haben. Mancher kann das trendige Slow Reading abends im Bett aber leider nicht eine Stunde lang durchhalten, weil er sofort in eine andere Bewegung kippt: in das Slow Sleeping. Dieses ist Trendforschern noch fast unbekannt, weil es auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen ist. Aber die Anhänger werden mehr - das zeigt sich, wenn der Wecker klingelt. So fühlt sich ein Slow Sleeper nach sieben Stunden Schlaf oft so müde, als wären es nur fünf gewesen. Und wenn er in sieben nicht wachen Stunden nur fünf Stunden Schlaf schafft, schläft er eindeutig sehr langsam.

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