Der Bürger wird gnadenlos abgezockt

Zum Artikel "Aufträge im Saar-Bau brechen ein" (SZ vom 27. Juni)

Etwas anderes fällt der Bau-Wirtschaft nicht ein: Pkw-Maut für alle - lachhaft. Auto-Fahrer haben ihre Kfz-Steuer über Jahre bezahlt. Sie wurde umgeleitet und zweckentfremdet. Die Gelder sind da, um die Straßen zu sanieren, nur denken unsere Politiker, dass erst die EU saniert werden muss, bevor man im Land anfängt. Bürden wir dem Pendler ruhig noch mehr auf. Für das Geld, das ein Christoph Hartmann für zwei Jahre bekommt, muss ein Arbeiter am Bau 30 Jahre hart arbeiten. Ein Politiker, der über 10 000 Euro im Monat zur Verfügung hat, könnte sich wie jeder Selbstständige zumindest selbst versichern! Wir sind Abzocke schon gewohnt: EVS, Benzinpreise, GEMA , GEZ oder Steuern. Gerhard Schudell, Dillingen

Abfall

Wachsende Kritik findet keinen Rückhalt

Zu Leserbriefen mit dem Thema "Müll" (SZ vom 30. Juni/1. Juli)

Einer großkoalitionären "Empfehlung" ist es gelungen, gegen selbstbewusst gewordene Gemeinde- und Stadträte ein falsches EVS-Votum zu biegen. Selbstgefällige Regionalkonferenzen ohne Erkenntnisse oder Transparenz haben Änderungsbedarf offengelegt. Dabei geht es nicht allein um die Einmalerhöhung von 60 Prozent beim Biomüll. So widerspricht die einseitige Erhöhung um abermals zehn Prozent nur beim 120-Liter-Restmüllgefäß dem gesetzlichen Vermeidungsauftrag, ist ein Rückfall in das alte Belohnungssystem, das Vielnutzer bevorteilt. Es darf kein neuerliches Geklüngel von EVS-Bürgermeistern und Landeskoalition geben. Wie sagte doch ein Ratsmitglied: "Wir sind der Souverän."

Werner Schmitt, Völklingen