Die Sprache muss sich dem Wandel anpassen

AuszubildendeDie Sprache muss sich dem Wandel anpassenZum Artikel "Studie: Nur die wenigsten Lehrlinge werden übernommen" (SZ vom 22. Juni)Sprache ist für Journalisten, was für Tischler der Hobel ist: Ihr Handwerkszeug

Auszubildende

Die Sprache muss sich dem Wandel anpassen

Zum Artikel "Studie: Nur die wenigsten Lehrlinge werden übernommen" (SZ vom 22. Juni)

Sprache ist für Journalisten, was für Tischler der Hobel ist: Ihr Handwerkszeug. Warum also lese ich noch ständig "Lehrling" in den Zeitungen? In Deutschland wurde der Begriff bereits nach der Neufassung des Berufsbildungsgesetzes 1971 durch "Auszubildende/Auszubildender" ersetzt. Aus guten Gründen: Ein Lehrling schuldete seinem Lehrherrn strengen Gehorsam, bezahlte an ihn Lehrgeld, durfte sogar von ihm gezüchtigt werden. Das Berufsbildungsgesetz schrieb Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildern fest. In Zeiten, in denen die Wirtschaft händeringend nach Fachkräften sucht, sollte man den Fachkräften von morgen mehr Respekt entgegenbringen.

Thorsten Schmidt, Freisen

Pflege

Die Senioren bleiben auf der Strecke

Zum Artikel "Entsetzen über Pflege-Skandal in Elversberg" (SZ vom 21. Juni) und zu Leserbriefen

Wieder einmal hat sich gezeigt, was Rentner, die nach 1945 das Land wieder aufbauten, wert sind: Nichts. Wer keine Angehörigen mehr hat, ist einem völlig überforderten und teilweise auch unqualifizierten Personal hilflos ausgeliefert. Nicht nur in billigen Klitschen, sondern auch in Heimen, die von Organisationen geleitet werden, die man als seriös betrachtet. Nicht zu glauben, dass man dort über Monate nichts bemerkt haben will. Jetzt sollen Schlecker-Frauen, ob qualifiziert oder nicht, als Altenpflegerinnen eingesetzt werden. So haben sie wieder Arbeit, das Personal in den Heimen wird aufgestockt - und die Rentner bleiben auf der Strecke. Fred Bannwarth, Mettlach

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