Das "Handelsblatt" (Düsseldorf) widmet sich gestern den Ergebnissen des "EU-Gipfels":

Das "Handelsblatt" (Düsseldorf) widmet sich gestern den Ergebnissen des "EU-Gipfels": Die Euro-Staaten müssen sich in höchster Not gegenseitig finanziell beistehen. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel endgültig anerkannt

Das "Handelsblatt" (Düsseldorf) widmet sich gestern den Ergebnissen des "EU-Gipfels": Die Euro-Staaten müssen sich in höchster Not gegenseitig finanziell beistehen. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel beim EU-Gipfel endgültig anerkannt. Wer diesen zweifellos historischen Paradigmenwechsel in der deutschen Europapolitik kritisiert, der sei an die Bedeutung des Euros für Deutschland erinnert. (. . .) Ein Scheitern der Einheitswährung wäre für Deutschland (. . .) nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine politische Katastrophe. Im nationalen Interesse hat die Bundesregierung daher die Pflicht, die Zukunft des Euros abzusichern. Der "General-Anzeiger" (Bonn) bemerkt zur Wahl Norbert Röttgens als Chef der NRW-CDU: Am Ende gab wohl die Popularität den Ausschlag. Norbert Röttgen, der Bekanntere der zwei. Aber nicht nur das. Mag gut sein, dass gerade der Versuch Laschets, mit Hilfe der anderen wichtigen Funktionsträger der Partei gegen Röttgen Fakten zu schaffen, ausreichend vielen Mitgliedern übel aufgestoßen ist. Für Norbert Röttgen, der jetzt auch Landespolitik lernen muss, brechen harte Zeiten an: Er muss die Landespartei versöhnen, die Landesgeschäftsstelle (ohne den bisherigen Generalsekretär) sanieren und wird dabei - das darf man ihm unterstellen -seine gestärkten Berliner Ambitionen nicht vernachlässigen wollen. Die Quadratur des Kreises ist dagegen eine einfache Aufgabe. Die "Nordwest-Zeitung" (Oldenburg) bemerkt dazu: Die CDU in NRW will nach dem wenig rühmlichen Ende der Rüttgers-Ära einen Neuanfang. Röttgen ist hohes Risiko gegangen und hat alles gewonnen. Was Skeptiker bereits als Absturz des CDU-Hoffnungsträgers vorhersagten, entpuppt sich als Katapult-Rückkehr in die CDU-Spitze. Die "Frankfurter Rundschau" kommentiert die Ergebnisse der Artenschutzkonferenz: Tatsächlich lesen sich die Beschlüsse gut: Schutzgebiete werden ausgeweitet, degradierte Ökosysteme wiederhergestellt, der Verlust an Artenvielfalt wird gebremst. Überhaupt ist es ein Lichtblick, dass Nagoya nicht wie der Kopenhagen-Klimagipfel zum Totalflop geriet. Aber die Vergangenheit lehrt: Hehre Versprechen werden oft nicht eingehalten, da mächtige ökonomische Interessen dagegen stehen.

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