Röttgen dämpft Erwartungen an Klimagipfel in Durban

Berlin. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU, Foto: dpa) hat die Erwartungen an die UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban gedämpft und zugleich für den gemeinsamen UN-Prozess geworben. "Durban wird weniger bringen, als notwendig ist", sagte Röttgen gestern bei einer Konferenz des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin

Berlin. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU, Foto: dpa) hat die Erwartungen an die UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban gedämpft und zugleich für den gemeinsamen UN-Prozess geworben. "Durban wird weniger bringen, als notwendig ist", sagte Röttgen gestern bei einer Konferenz des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin. Es gebe aber keinen Zweitprozess, der an die Stelle des UN-Prozesses treten könnte."An dem Tempo muss man arbeiten", forderte Röttgen. Gerade die USA seien im Ringen um ein globales Klimaschutzabkommen kein gestaltender Akteur, "sondern ein zögernder Verhinderer". Wer weiter so lebe wie bisher, könne kurzfristig Kosten sparen, gehöre aber in 20, 30 Jahren nicht zu den Gewinnern, sagte Röttgen. "Klimapolitik ist wie die Stabilität der Finanzmärkte Teil einer Weltordnungspolitik." Die Welt könne nicht endlos Treibhausgase ausstoßen, weil sonst die Natur gnadenlos zurückschlage, betonte Röttgen. Er forderte die 27 EU-Staaten auf, gemeinsam beim Klimaschutz voranzugehen und so andere Staaten mitzuziehen. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort