Ausbildung oder doch lieber studieren?

Saarbrücken · Wie geht es weiter, wenn der Schulabschluss in der Tasche ist? Knapp 1900 Schüler von 47 Schulen im Saarland hatten gestern und haben noch heute die Chance, sich bei der Messe Vocatium in der Congresshalle Saarbrücken über Studium und Ausbildung zu informieren. Aussteller waren Unternehmen aus der Region oder bundesweit aktive Unternehmen mit einem regionalen Standort, die mindestens fünf bis zehn Ausbildungsplätze im Angebot haben.



Bei ihrem Messebesuch konnten die Schüler Beratungstermine mit jeweils bis zu vier Firmen oder Hochschulen wahrnehmen. Koordiniert wurden diese Termine vorab vom Veranstalter der Messe, dem Institut für Talententwicklung (IfT) Berlin. Mitarbeiter des IfT hatten vorab Schulen besucht, um die Schüler über die Messe zu informieren. Dadurch könnten sich die Schüler ernsthafter auf die Termine mit den Unternehmen vorbereiten, sagt IfT-Mitarbeiterin Marie-Christine Baumann-Lemotieu. Auch Frank Pieters von der Bundeswehr sagte, dass die Schüler sich dadurch persönlicher angesprochen fühlen als bei anderen Ausbildungsmessen. Und Renate Schiestel-Eder vom Universitätsklinikum des Saarlandes berichtete, dass vier der Bewerber im vergangenen Jahr auf der Vocatium auf das Uniklinikum aufmerksam geworden seien.

Die Europa-Abgeordnete Helma Kuhn-Theis (CDU) lobte die grenzüberschreitende Ausrichtung der Messe und begrüßte, dass auch französische und luxemburgische Universitäten vertreten waren. Die Messebesucherinnen Julia Schwarz und Selina Steier von der Realschule Ottweiler interessierten sich für den Beruf der Physiotherapeutin und der Hebamme. "Die Messe ist gut, um herauszufinden, ob der Wunschberuf den Vorstellungen entspricht", sagte Selina.

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