Ausbildung Ausbildungsplätze auch in schweren Zeiten erhalten

Bexbach · Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger stattete der Firma KD Pharma in Bexbach einen Besuch ab. Corona-Krise war ein Thema.

 Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Bildmitte) war zu Besuch bei dem Unternehmen KD Pharma in Bexbach. 

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Bildmitte) war zu Besuch bei dem Unternehmen KD Pharma in Bexbach. 

Foto: Ronja Karnbach/Ministerium

Saarländische Ausbildungsbetriebe haben seit einiger Zeit Probleme, neue Auszubildende anzuwerben. Die Corona-Pandemie hat ebenfalls einen Teil dazu beigetragen. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger war daher zu Beginn der Woche in saarländischen Ausbildungsbetrieben unterwegs, um sich vor Ort ein Bild davon zu machen, so eine Mitteilung des saarländischen Wirtschaftsministeriums. Gemeinsam mit Mathias Lauer, Ausbildungsleiter bei der Industrie- und Handelskammer (IHK), war sie zu Besuch bei dem Unternehmen KD Pharma am Standort in Bexbach. Die KD-Pharma-Gruppe ist weltweit einer der größten Hersteller von Omega-3-APIs, Ölen und Weichkapseln für die wichtigsten Omega-3-Pharmamärkte auf der ganzen Welt, darunter die USA, die EU, Korea und Japan. Das Unternehmen beschäftigt zehn Auszubildende am Höcherberg. Nach einem Rundgang durch den Betrieb konnten im Gespräch mit den Auszubildenden und dem Geschäftsführer des Unternehmens die verschiedenen Standpunkte ausgetauscht und so die aktuellen Chancen und Herausforderungen der betrieblichen Ausbildung herausgearbeitet werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

„Die unschlagbare Kombination aus Theorie und Praxis der dualen Berufsausbildung bereitet die Auszubildenden optimal auf das spätere Berufsleben vor. Um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber von ihrem Glück überzeugen zu können, müssen wir jedoch noch an einigen Stellschrauben drehen“, stellte Ministerin Anke Rehlinger bei ihrem Besuch fest. „Welche das sind, und wie wir die saarländischen Betriebe dabei unterstützen können, das möchte ich direkt am Ort des Geschehens herausfinden. Sicher ist, dass wir mit der neuen Mindestausbildungsvergütung bereits einen wichtigen Schritt getan haben.“

Ein großes Thema waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Situation in den Berufsschulen und den Betrieben selbst. Rehlinger betonte, wie wichtig es sei, Anreize für kleine und mittlere Unternehmen zu schaffen, damit sie ihre Ausbildungsverhältnisse erhalten: „Corona darf nicht zu Lasten der Ausbildung gehen. So sehr wie nie werden hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zur Sicherung des Fachkräftebedarfs benötigt“, so die Ministerin. „Deshalb müssen auch jetzt bestehende Ausbildungsverhältnisse geschützt, Ausbildungsabbrüche verhindert und neue Ausbildungsverträge geschlossen werden.“

 Anke Rehlinger zu besuch bei KD Pharma in Bexbach Foto: Ronja Karnbach/Ministerium

Anke Rehlinger zu besuch bei KD Pharma in Bexbach Foto: Ronja Karnbach/Ministerium

Foto: Ronja Karnbach/Ministerium

Mathias Lauer, Leiter Ausbildung bei der IHK: „Trotz der aktuell schwierigen Lage versuchen unsere Mitgliedsunternehmen das Ausbildungsniveau des Vorjahres zu erreichen. Dies lässt sich am gestiegenen Eingang von neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in den letzten sechs Wochen festmachen. Wir sind optimistisch, dass die Anzahl der eingereichten Ausbildungsverträge weiterhin stabil bleibt und in Summe ein gutes Endergebnis erzielt wird.“

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