Trotz Terrors steigt weltweit die Zahl der Touristen

Madrid · Internationale Konflikte und Terrorgefahren halten Urlauber in weiten Teilen der Welt nicht von Reisen ins Ausland ab. Die Zahl der Auslandstouristen stieg 2015 im Vergleich zum Vorjahr weltweit um 4,4 Prozent auf den Rekordwert von fast 1,2 Milliarden, teilte die UN-Tourismusorganisation (UNWTO) gestern mit.

Für dieses Jahr sei ein Wachstum von etwa 3,5 bis 4,5 Prozent zu erwarten. 2015 verzeichneten Europa, Asien und Amerika ein Plus von jeweils ungefähr fünf Prozent. In Afrika sank die Touristenzahl um etwa drei Prozent. Dies führte die UNWTO vor allem auf einen starken Rückgang in Nordafrika wegen der Terroranschläge zurück. Doch diese Auswirkungen seien kurzfristiger Natur, sagte UNWTO-Generalsekretär Taleb Rifai: "Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre haben Terroranschläge für den Tourismus mittel- und langfristig keine größeren Folgen."

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