Zahl der Euro-Blüten geht zurück

Frankfurt · Die Zeiten für Geldfälscher sind härter geworden: Im vergangenen Jahr brachten Kriminelle weltweit 684 000 Euro-Blüten in Umlauf, 24 Prozent weniger als 2015, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) mit.

Vor allem der überarbeitete Zwanziger, der im November 2015 ausgegeben wurde, erschwert Kriminellen das Handwerk. "Die Einführung der Europa-Banknotenserie hat sich positiv auf die Anzahl der Fälschungen ausgewirkt und zu einem merklichen Rückgang der 20-Euro-Fälschungen beigetragen", bilanzierte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele .

In Deutschland zogen Banken, Handel und Polizei 82 150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr - 14 Prozent weniger ein Jahr zuvor. Die Zahl der Zwanziger-Blüten habe sich im Vergleich zum Jahr 2015 nahezu halbiert. Verbesserte Sicherheitsmerkmale, unter anderem das durchsichtige Porträtfenster im Hologramm der Banknote und die Smaragdzahl erweisen sich bislang als große Hürden für Fälscher.

Der Schaden in Deutschland verringerte sich im vergangenen Jahr von 4,4 Millionen auf 4,2 Millionen Euro. Am beliebtesten bei Kriminellen war der Fünfziger. Sein Anteil an den Blüten stieg auf 61 Prozent.

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