Trittin gegen "Gelddruckmaschinen" der Stromkonzerne

Saarbrücken. In der Debatte über längere Laufzeiten für abgeschriebene Atom- oder Kohlekraftwerke hat der grüne Spitzenpolitiker Jürgen Trittin gefordert, "den Großkonzernen ihre Gelddruckmaschinen wegzunehmen". Der Weiterbetrieb liefere den Strombetreibern bis zwei Millionen Euro pro Tag, sagte der Ex-Bundesumweltminister am Montag in Saarbrücken

Saarbrücken. In der Debatte über längere Laufzeiten für abgeschriebene Atom- oder Kohlekraftwerke hat der grüne Spitzenpolitiker Jürgen Trittin gefordert, "den Großkonzernen ihre Gelddruckmaschinen wegzunehmen". Der Weiterbetrieb liefere den Strombetreibern bis zwei Millionen Euro pro Tag, sagte der Ex-Bundesumweltminister am Montag in Saarbrücken. Hier werde jede Kilowattstunde Strom mit 300 Prozent Profit verkauft. Bei der Diskussionsrunde "Sonne, Wind und Co" von Attac Deutschland und der Heinrich-Böll-Stiftung Saar machte sich Trittin für einen Wandel in der Energieversorgung stark. Die Vorherrschaft des "Energie-Oligopols" in Deutschland müsse durchbrochen werden. Er setzte sich für ein dezentrales Stromübertragungsnetz ein, das nach demokratischen Kriterien gesteuert werden sollte. epd

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