Top-Arbeitgeber gestalten die Arbeitswelt der Zukunft

Was genau die Zukunft bringt, wissen wir erst, wenn es so weit ist. Doch schon heute zeichnen sich Entwicklungen ab, die die Arbeit der Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Ob demografischer Wandel, Internationalisierung oder Digitalisierung: Arbeitsweisen und Produktionsprozesse werden sich rasant verändern.

 Anke Rehlinger.

Anke Rehlinger.

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Darauf müssen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen vorbereitet sein. Nur wenn wir den Wandel aktiv angehen, können wir seine Chancen nutzen und zugleich die Risiken vermeiden.

Der Anspruch an den Arbeitnehmer von morgen wird deutlich komplexer – und qualifiziertes Personal damit immer mehr zum Schlüsselfaktor für unternehmerischen Erfolg. Wer erstklassige Fachkräfte anwerben und halten will, muss sich inzwischen aber gegen andere Unternehmen durchsetzen. Längst ist der „war for talents“ ausgebrochen, das Ringen um gut ausgebildete Arbeitskräfte. Arbeitgeber müssen sich also möglichst attraktiv präsentieren. Es sind nicht mehr die Fachkräfte, die sich bei den Unternehmen bewerben – vielmehr bewerben sich die Unternehmen mittlerweile bei den qualifizierten Arbeitskräften. Doch was macht ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber?

Kreativität ist weder an einen festen Arbeitsplatz noch an eine bestimmte Zeit gebunden. Die neue Generation von Fachkräften braucht Vertrauen, leistungsorientierte Vereinbarungen und Flexibilität. Die Abkehr vom klassischen „Nine to Five“-Arbeitstag ist bei vielen Unternehmen schon vollzogen und führt zu einem fließenden Übergang zwischen Beruf und Privatleben – eine Entwicklung, die sich in Zukunft wahrscheinlich flächendeckend ausbreiten wird. In diesem Zusammenhang spielt auch die Tendenz zu variablen Büro-Arbeitsplätzen und kreativen Rückzugsräumen eine Rolle. Auch Familienfreundlichkeit ist ein Kriterium, das Unternehmen unbedingt im Auge behalten sollten: Teilzeitmodelle, Kinderbetreuung, Elternzeit und gute Wiedereinstiegsmöglichkeiten sind heute für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtige Faktoren bei der Jobwahl.

Diese veränderte Arbeitswelt führt jedoch zwangsläufig auch zu anderen Belastungen der Beschäftigten. Gefühlt dreht sich die Welt heutzutage ein bisschen schneller. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen mit hohen Arbeitsausfällen und steigenden Frühverrentungen sind ein Problem für Beschäftigte und Betriebe. Ein Unternehmen ist letztlich nur so fit und agil wie seine Mitarbeiter. Dass diese gesund und motiviert bleiben, hat daher hohe Priorität. Es ist längst Aufgabe der Arbeitgeber, durch ein entsprechendes Arbeitsklima die Gesundheit der Belegschaft zu fördern. Auch der Arbeitsschutz gehört dazu – und die gesetzlich vorgeschriebene betriebliche Wiedereingliederung von Mitarbeitern, die lange krank waren.

Hinzu kommt, dass erworbenes Wissen immer schneller veraltet. Unsere global ausgerichtete Arbeitswelt ist geprägt durch kurzlebige Veränderungen. Damit Arbeitnehmer in der Lage sind, mit diesen Schritt zu halten, bedarf es der Unterstützung durch Betriebe und Politik. Das Stichwort hierbei ist lebenslanges Lernen. Die Angebote von Schulen, dualer Ausbildung und Hochschulen müssen dazu weiter verzahnt werden; auch die Modernisierung der Schulen und Berufsschulen mit einer gezielten Qualifizierung des pädagogischen Personals gehört dazu. Weiterbildung stellt sicher, dass die Beschäftigten auf den Wandel ihrer Arbeitsumgebung vorbereitet sind. Kostenfreie Qualifizierungsberatung, wie wir sie im Saarland haben, trägt wirkungsvoll dazu bei, negative Effekte des Wandels zu vermeiden.

Zusammen mit den Unternehmen und Beschäftigten im Saarland stellen wir uns den Herausforderungen, welche die Arbeit der Zukunft mit sich bringt. Ich bin überzeugt davon, dass wir sie meistern werden, wenn wir alle weiter an einem Strang ziehen. Ich freue mich, weiterhin mit Ihnen an der Zukunft unseres Landes zu arbeiten.

Anke Rehlinger

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit,

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Energie und Verkehr

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