Wadern Techno-Pioniere und Online-Charmeure

Wadern · Die Welt der elektronischen Musik, Senioren im Internet, Kinder als Zucchini und der ganz normale Familienwahnsinn – die Filmfreunde Wadern laden ein zum großen Kinofest am Samstag und Sonntag, 26. und 27. August.

 In dem Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini“ fühlt sich ein Junge nach dem Tod seiner Mutter zunächst allein.

In dem Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini“ fühlt sich ein Junge nach dem Tod seiner Mutter zunächst allein.

Foto: Peter Wilhelm /Filmfreunde Wadern

Den Auftakt des Kinofestes in Wadern macht an diesem Samstag, 26. August, um 20 Uhr der Dokumentarfilm „Denk ich an Deutschland in der Nacht“. In der Dokumentation schaut der deutsche Filmemacher Romuald Karmakar verschiedenen DJs in Berlin und Frankfurt bei der Arbeit über die Schulter.

Dabei wirft er einen Blick auf die Entwicklung des Technos und stellt mit Ata Macias, Ricardo Villalobos, Roman Flügel, Sonja Moonear und Move D/David Moufang fünf Pioniere der elektronischen Musik vor, für die ihre Arbeit zum Lebensinhalt geworden ist.

Am Sonntag zur Matinee um 11 Uhr geht Monsieur Pierre online: Die turbulente französische Komödie mit Pierre Richard als Rentner und Online-Charmeur. Zur Handlung: Seit dem Tod seiner Frau igelt sich Pierre in seiner Wohnung ein. Er geht nicht einkaufen, will niemanden sehen. Gestört wird der Witwer in seiner Einsamkeit ab und zu von seiner Tochter Sylvie, die ihm auch noch den Freund ihrer Tochter Juliette vor die Nase setzt. Alex soll ihm zeigen, wie man einen Laptop bedient und im Internet surft. Das hat Folgen.

Film ab heißt es für die kleinen Kinofreunde um 15 Uhr mit dem Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini”. Zucchini ist der Spitzname eines neunjährigen Jungen, der nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter mit einem neuen Leben konfrontiert wird. Der fürsorgliche Polizist Raymond bringt ihn ins Heim zu Madame Papineau, wo er mit anderen Kindern aufwächst und seinen Platz in der Gesellschaft sucht. Dort lebt er zusammen mit dem frechen Simon, der besorgten Béatrice, der schüchternen Alice, dem zerzausten Jujube und dem verträumten Ahmed haben bereits viel erlebt. Die Kinder raufen sich zusammen und geben einander Halt auf dem Weg, ihr Leben in ruhigere Bahnen zu lenken. Eines Tages stößt die mutige Camille zu ihnen, und Zucchini ist zum ersten Mal im Leben verliebt. Doch ihre Tante plant, die kleine Gruppe auseinanderzureißen und Camille zu sich zu holen. Können Zucchini und seine Freunde das verhindern? Zum Abschluss zeigen die Filmfreunde um 17 Uhr den erfolgreichen deutschen „Willkommen bei den Hartmanns“: Die Geschichte beginnt als Angelika Hartmann eines Tages beschließt, einen Flüchtling aufzunehmen. Angelika ist frisch pensionierte Lehrerin und Mutter einer von Alltagsproblemen geplagten gutbürgerlichen Familie.

Zudem ist sie einsam, seit die Kinder aus dem Haus sind. Sohn Philip driftet in Businesswelten zwischen Shanghai und München, dabei bleibt die Beziehung zu seinem Sohn Basti etwas auf der Strecke, Tochter Sophie weiß mit 31 immer noch nicht, was sie will. In diesen ganz normalen Familienwahnsinn gerät der Nigerianer Diallo – und wirbelt auf seine charmant-naive Art das Leben der Hartmanns ziemlich durcheinander.

 Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Foto: Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern
 Der Renter und Online-Charmeur Pierre igelt sich nach dem Tod seiner Ehefrau zu Hause ein.

Der Renter und Online-Charmeur Pierre igelt sich nach dem Tod seiner Ehefrau zu Hause ein.

Foto: STILLS PHOTOGRAPHER _TOM TRAMBOW/TOM TRAMBOW
 Regisseur Romuald Karmakar schaut in „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ DJs bei der Arbeit über die Schulter.

Regisseur Romuald Karmakar schaut in „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ DJs bei der Arbeit über die Schulter.

Foto: Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern
 Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Foto: Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern
 In der Kinokomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ beschließt Angelika Hartmann einen Flüchtling aufzunehmen.

In der Kinokomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ beschließt Angelika Hartmann einen Flüchtling aufzunehmen.

Foto: Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern
 Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Foto: Peter Wilhelm/Filmfreunde Wadern

Der Eintritt zu allen Filmen ist frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort