1. FC Riegelsberg erwartet SV Walbeck Pokalspiel nach dem Tag zum Vergessen

Riegelsberg · Der Saisonauftakt des 1. FC Riegelsberg ging in die Hose. Jetzt steht der DFB-Pokal an. An diesem Samstag um 17 Uhr ist der SV Walbeck zu Gast.

 Sabine Stürmer ist die Neue beim 1. FC Riegelsberg an der Seitenlinie. Sie löste Josef Galliano ab. Ihr erstes Regionalliga-Spiel als FC-Trainerin brachte sie ins Grübeln. Gegen den FC Speyer gab es eine 2:5-Heimniederlage.

Sabine Stürmer ist die Neue beim 1. FC Riegelsberg an der Seitenlinie. Sie löste Josef Galliano ab. Ihr erstes Regionalliga-Spiel als FC-Trainerin brachte sie ins Grübeln. Gegen den FC Speyer gab es eine 2:5-Heimniederlage.

Foto: Andreas Schlichter

Eine frühe Rote Karte für die Torfrau. Ein Elfmeter für den Gegner. Ein aberkanntes Tor, das die Hoffnung neu entfacht hätte. Dazu weitere unglückliche Szenen. Das Pflichtspiel-Debüt von Sabine Stürmer als Trainerin des Frauen-Regionalligisten 1. FC Riegelsberg war aus Sicht der 40-Jährigen „ein Tag zum Vergessen“. Im ersten Saisonspiel unterlag ihre Mannschaft am vergangenen Samstag dem FC Speyer zuhause mit 2:5 (1:3).

„Den Auftakt haben wir uns alle anders vorgestellt“, sagt Stürmer. In Minute acht ging die vom SV Dirmingen geholte Torfrau Lena Hensel außerhalb des Strafraums mit der Hand zum Ball. Dafür gab es die Rote Karte. Den folgenden Freistoß nutzte Speyers Julia Schwebler zum 1:0 (9. Minute). Die erste Aktion der für Hensel ins Tor gehenden Feldspielerin Janine Ecker war es, den Ball aus dem Netz zu holen. Zwar gelang Kira Lackmann per Freistoß schnell der Ausgleich (13.). Doch lange war das Glück den Gastgeberinnen nicht hold. Sandra Enz‘ Aktion im Strafraum erachtete der Unparteiische Yannick Louis zehn Minuten später als elfmeterwürdig. Dem 1:2 durch Franziska Jahnke in der 23. Minute folgte kurz vor der Pause das 1:3 durch Michelle Magin.

Der FC Speyer zog in Halbzeit zwei nach Treffern von Schwebler und Michelle Sarah Schmitt bis auf 5:1 davon. Zwischendrin wurde Melanie Kleins Kopfballtor nach einem Eckball wegen Abseits aberkannt. Der Treffer zum 2:5 von Sophie Quatrana hatte nur noch statistischen Wert (87.)

„Im ersten Moment war ich natürlich enttäuscht“, räumte Stürmer nach dem verpatzten Start ein – um dann den Blick nach vorne zu richten. „Das Glück war nicht auf unserer Seite, aber wir lassen uns jetzt nicht unterkriegen. Vieles war der frühen Roten Karte geschuldet. Wir müssen das Spiel einfach abhaken“, so die langjährige Dirmingerin. Denn die nächste Aufgabe wartet an diesem Samstag um 17 Uhr, wenn Riegelsberg in der ersten Runde des DFB-Pokals den SV Walbeck empfängt. Die Gäste aus der Niederrhein-Liga reisen als große Unbekannte an. „Den Gegner kann ich gar nicht einschätzen“, sagt Stürmer: „Wir haben versucht, uns zu informieren, was sich aber schwierig gestaltete. Von daher müssen wir uns überraschen lassen.“ Mit der Hoffnung, dass die Überraschung nicht so böse ausfällt wie im Spiel gegen den FC Speyer.

Zu allem Überfluss verletzte sich in der Partie am vergangenen Samstag Ecker beim unverhofften Ausflug ins Tor an Hand und Knie. Sie wird im Pokalspiel fehlen. Immerhin darf Hensel trotz ihrer Roten Karte spielen. Die 22-Jährige fehlt nur im nächsten Liga-Spiel, das am 10. September zu Hause gegen den FC Bitburg ansteht.

Das Auswärtsspiel des 1. FC Riegelsberg beim SC Siegelbach wurde auf den 1. November verlegt, weil am 2. und 3. September in Altenkirchen der DFB-Ü 35-Frauen-Cup mit Riegelsberger Beteiligung ansteht. Neben Stürmer wird Melanie Klein bei dem Turnier in das Trikot ihres Ex-Vereins SV Dirmingen schlüpfen. „Das macht immer viel Laune, aber auch der Ehrgeiz ist groß. Vor zwei Jahren konnten wir gewinnen, voriges Jahr waren wir Vierter. Wir haben eine gute Mannschaft und hoffen erneut auf ein gutes Ergebnis“, sagt Stürmer. Für das Pokalspiel gegen Walbeck gilt das noch ein bisschen mehr. „Ich bin insgesamt guter Dinge“, erklärt die neue Trainerin des 1. FC Riegelsberg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort