Tagung über Mythologie und Rechtsextremismus

Bayreuth · Spannung vor Castorfs „Ring“ in Bayreuth Zum Auftakt der 102. Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele hat Regisseur Frank Castorf gestern Einblicke in seine mit Spannung erwartete „Ring“-Inszenierung gegeben.

Zentrale Frage sei für ihn: "Was ist heute unser Gold?" Es sei das Öl. "Ohne Öl funktioniert nichts." Deshalb sei "Das Rheingold" - der Auftakt zum vierteiligen "Ring des Nibelungen" - heute Abend an einer Tankstelle an der Route 66 in den USA angesiedelt. Die Wagner-Festspiele eröffneten gestern mit viel Prominenz, an der Spitze Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Autoren fordern von Merkel Aufklärung

32 namhafte Autoren haben in der NSA-Spähaffäre von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Aufklärung gefordert. "Wir erleben einen historischen Angriff auf unseren demokratischen Rechtsstaat", schreiben sie in einem offenen Brief. Es wachse der Eindruck, dass das Vorgehen der USA von der deutschen Regierung in Kauf genommen würde. Zu den Unterzeichnern zählen Juli Zeh, Ilija Trojanow und Moritz Rinke.

Clooney-Film eröffnet Biennale

Der Science-Fiction-Film "Gravity" mit George Clooney und Sandra Bullock eröffnet das diesjährige Filmfestival von Venedig. Zum Beginn der 70. Biennale wird am 28. August der Thriller von Alfonso Cuarón gezeigt. Er gehört aber nicht zu den 20 Filmen, die ins Rennen um den Goldenen Löwen gehen. Im Wettbewerb steht dafür der deutsche Regisseur Philip Gröning mit seinem Film "Die Frau des Polizisten".

Tagung über Mythologie und Rechtsextremismus

Eine Tagung in Worms beschäftigt sich am 22. und 23. November mit der Vereinnahmung Wotans, Thors, Siegfrieds und anderer germanischer Götter- und Sagengestalten durch Rechtsextreme. Wie die Stadt Worms mitteilte, diskutieren Germanisten und Soziologen über das Thema "Germanische Mythologie und Rechtsextremismus - Missbrauch einer anderen Welt". In Worms finden jährlich die Nibelungen-Festspiele statt.

Blauer Hahn thront über Trafalgar Square

Ein strahlend blauer Hahn thront seit gestern über dem Trafalgar Square in London. Die 4,7 Meter hohe Plastik "Hahn" der deutschen Bildhauerin Katharina Fritsch nimmt für 18 Monate den Platz auf dem vierten Sockel des Platzes ein, auf dem periodisch zeitgenössische Skulpturen ausgestellt werden. Bei der Enthüllung der Plastik sprach Londons Bürgermeister Boris Johnson gestern von einem "fantastischen Werk".

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