Zeit von Bundestrainer Lozano läuft ab

Prag. Nach dem schwächsten Europameisterschafts-Resultat seit 40 Jahren läuft die Zeit von Raul Lozano als Volleyball-Bundestrainer ab. Sportdirektor Günter Hamel will dem Vorstand des Deutschen Volleyball-Verbandes vorschlagen, dem Argentinier bei der Vorqualifikation für Olympia 2012 vom 22. bis 28. November eine letzte Bewährungs-Chance zu geben

Prag. Nach dem schwächsten Europameisterschafts-Resultat seit 40 Jahren läuft die Zeit von Raul Lozano als Volleyball-Bundestrainer ab. Sportdirektor Günter Hamel will dem Vorstand des Deutschen Volleyball-Verbandes vorschlagen, dem Argentinier bei der Vorqualifikation für Olympia 2012 vom 22. bis 28. November eine letzte Bewährungs-Chance zu geben. Allerdings ist auch die sofortige Trennung eine Option - darüber entschieden wird nach einem Gespräch mit Lozano, dessen Vertrag 2012 ausläuft.In der EM-Verfassung besteht allerdings keine Chance auf die Olympia-Fahrkarte, weshalb Hamel auch einen "großen Vorwurf an die Mannschaft" richtete: "Wenn sie so strukturiert bleibt, gewinnt sie keinen Blumentopf." Es fehle an Kritikfähigkeit und Zielorientierung. Das deutsche Team war nach drei 1:3-Pleiten gegen Titelverteidiger Polen, die Slowakei und Bulgarien in der Vorrunde ausgeschieden. Damit blieb nur Rang 15 von 16 Teams. Zuletzt hatte es 1971 mit Platz 16 eine schwächere Platzierung für eine deutsche Mannschaft gegeben. Dabei war Deutschland bei der EM diesmal mit dem Ziel angetreten, die erste Medaille der Geschichte zu gewinnen. Als Gründe waren hinter vorgehaltener Hand immer wieder Personalentscheidungen von Trainer Lozano und Kommunikationsdefizite genannt worden. dapd

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