Kaiserslautern. 36 Jahre ist es her, dass der 1. FC Kaiserslautern so schlecht in eine Saison der Fußball-Bundesliga gestartet ist. In der Spielzeit 1974/1975 waren es ebenfalls nur zwei Punkte am fünften Spieltag, es hatte gerade ein 1:5 gegen Eintracht Frankfurt gegeben, trotz alter Helden wie Ronnie Hellström, Josef Pirrung oder Klaus Toppmöller. Wer es genau nimmt, könnte gar sagen, dass es diesmal der schlechteste Saisonstart überhaupt sei, denn damals hatte die Mannschaft einen Sieg anzuführen. Und der wäre nach heutiger Rechnung drei Punkte wert.Wie auch immer man es rechnet, der FCK ist geschichtsträchtig schwach gestartet, vor allem die Offensive bereitet Sorgen. Zwei Tore in fünf Spielen - zu wenig, um den Ansprüchen der Bundesliga zu genügen. Beim 0:1 bei Borussia Mönchengladbach am Samstag stand die Defensive etwas sicherer, aber der Sturm war wieder einmal nicht vorhanden. "Man hat gemerkt, dass der ein oder andere nicht den Mut hat, entschlossen abzuschließen", erklärte FCK-Trainer Marco Kurz.

Die Hoffnungen ruhen nun auf Adam Nemec (Foto SZ/1. FC Kaiserslautern), der nach seinem Sturz von einem Kirschbaum vor Saisonbeginn am Samstag erstmals spielte - beim 0:0 der Regionalliga-Reserve gegen die TuS Koblenz. Er ist angesichts von erst drei Bundesliga-Toren aber auch kein Heilsbringer. jbö