"Wir werden in Elversberg alles geben"

Saarbrücken. "Das ist einfach ein geiles Gefühl, wenn du vor 40 000 Zuschauern das Siegtor schießt. Zurzeit ist alles perfekt. Ich bin gut drauf, spiele bei einem tollen Club und mir geht es richtig gut", sagt Mike Frantz, 24-jähriger Fußballprofi des 1. FC Nürnberg. Am vergangenen Samstag schoss der Saarländer den Club zum 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg

Saarbrücken. "Das ist einfach ein geiles Gefühl, wenn du vor 40 000 Zuschauern das Siegtor schießt. Zurzeit ist alles perfekt. Ich bin gut drauf, spiele bei einem tollen Club und mir geht es richtig gut", sagt Mike Frantz, 24-jähriger Fußballprofi des 1. FC Nürnberg. Am vergangenen Samstag schoss der Saarländer den Club zum 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. Es war das zweite Tor in dieser Saison für den Ex-Saarbrücker in Liga eins.Am Mittwoch, 20.30 Uhr, ist Frantz mit den 1. FC Nürnberg zurück im Saarland und trifft in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf die SV Elversberg. "Ich kenne noch einige Spieler der SVE. Mit Tormann Matthias Kuhn habe ich in der Jugend beim FCS gespielt und wir chatten ab und zu im Internet. Als Jugendlicher habe ich im Saarbrücker Fanblock im Ludwigspark Faysal El Idrissi zugejubelt. Am Mittwoch spiele ich gegen Faysal. Das wird bestimmt spannend", sagt Frantz, der weiß, wie schnell man gegen einen Regionalligisten rausfliegen kann. "Unser Trainer hat uns schon gewarnt, und wir bereiten uns genauso vor, wie vor einem Bundesligaspiel. Wir wollen in die dritte Runde und werden in Elversberg alles geben", sagt der Saarbrücker Bub, der auf der Folsterhöhe aufgewachsen ist.

Den Bolzplatz von früher gibt es noch, seinen ersten Verein, die DJK Folsterhöhe, nicht mehr. "Wenn man die Entwicklung der kleinen Vereine im Saarland sieht, ist es schon schade, dass viele aus personellen Gründen einfach aufgeben müssen. Wenn wir mal zwei oder drei Tage freibekommen und ich zu Hause bin, gehe ich mit meinen Kumpels und meinem Bruder fast immer auf unseren alten Bolzplatz und wir zocken Drei gegen Drei. So hat alles angefangen", sagt Frantz, der vor allem zu seinem Bruder Marc ein prima Verhältnis hat. Der 29-Jährige schießt für den AFC Saarbrücken in der tiefsten Liga des Saarlandes Tore am Fließband. Mike dagegen hat es erst auf zwei Tore gebracht, dafür aber in der höchsten Liga Deutschlands.

"Mark hat genauso viel Talent wie ich. Vorm gegnerischen Tor ist er vielleicht noch etwas besser. Ich hätte gern mit ihm einmal unter Profibedingungen gespielt", sagt der 24-Jährige, der in Nürnberg zum richtigen Star geworden ist. Gedanken an höhere Aufgaben, wie etwa die Nationalmannschaft, spielen im Kopf des Saarbrückers noch keine Rolle. "Ich habe den Sprung von Saarbrücken nach Nürnberg geschafft und darf mich jede Woche mit den stärksten Spielern in einer der besten Ligen der Welt messen. Mir geht es gut und ich fühle mich sauwohl. Was alles noch kommen wird, weiß ich nicht. Ich ziehe mein Ding einfach durch", sagt Mike Frantz. leh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort