Virtuelle und reale Diskussionen

Ein bemerkenswerter Beitrag zur Stimmungsdiskussion im Ludwigspark war in der vergangenen Ausgabe der "Kurvenlage" zu finden, einem Infoblatt, das in der "Virage Est" an die Besucher des E-Blocks verteilt wird

Ein bemerkenswerter Beitrag zur Stimmungsdiskussion im Ludwigspark war in der vergangenen Ausgabe der "Kurvenlage" zu finden, einem Infoblatt, das in der "Virage Est" an die Besucher des E-Blocks verteilt wird. Dort stand sinngemäß, dass bei der Diskussion im Internet viel geschrieben stünde, aber niemand auf die Fans in der "Virage" zugegangen wäre und gefragt hätte: "Warum steht Ihr denn hier - und nicht im D-Block?" Verdeutlicht hat das vor allem eins: Die Diskussion, die alle "Stimmungsdiskussion" nennen, ist keine wirkliche. Denn dann würden auch die Betroffenen daran teilnehmen. Da aber das, was "Stimmungsdiskussion" genannt wird, sich meist auf Beiträge im Gästebuch der Seite ludwigspark.de beschränkt, ist das nicht der Fall. Denn dort diskutiert nicht jeder mit: Mal ist das Niveau zu niedrig, mal die Zeit für lange Netz-Gespräche zu knapp. Der herausragende Grund bleibt für viele jedoch, dass diejenigen, die im Virtuellen schreiben, nur selten Taten im Realen folgen lassen. Das bewies zuletzt ein gut gemeinter, aber letztlich gescheiterter Versuch, einen Stimmungskern im F2-Block zu etablieren. Gut gemeint ist halt nicht immer gut. Richtig gut gemacht haben es Teile des D-Blocks. Die sind in den vergangenen zwei Spielen einfach mal in die "Virage" gegangen und haben mitgesungen - das Ergebnis war stimmgewaltig. Es war aber vor allem eine greifbare Handlung, eine Annäherung. Nur das kann die Grundlage für alles Weitere sein: Diskussionen, wie eine eventuelle Zukunft eines einheitlichen Stimmungsblocks im Ludwigspark aussehen könnte. Und die werden gewiss nicht im Netz stattfinden.Die Kolumne wird geschrieben von Mitarbeitern des Fanmagazins "Leuchtturm".

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