Ursachensuche beim FCS nach dem chancenlosen Auftritt in Dresden

Dresden. "Ich plädiere dafür, dass wir immer freitagabends spielen. Bei der geilen Atmosphäre bauen wir das Stadion zur Festung aus." Das sagte Matthias Mauksch, Trainer des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden, nach dem 3:0 gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Freitag. 17 000 Dynamo-Fans brüllten 200 FCS-Anhänger förmlich aus dem Rudolf-Harbig-Stadion

Dresden. "Ich plädiere dafür, dass wir immer freitagabends spielen. Bei der geilen Atmosphäre bauen wir das Stadion zur Festung aus." Das sagte Matthias Mauksch, Trainer des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden, nach dem 3:0 gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Freitag. 17 000 Dynamo-Fans brüllten 200 FCS-Anhänger förmlich aus dem Rudolf-Harbig-Stadion. "Eine solche Zuschauerzahl sollte uns mehr motivieren", sagte FCS-Verteidiger Martin Forkel: "Aber manche haben sich davon beeindrucken lassen."Auch im Spiel selbst haperte es. "Wir sind noch zu naiv", erklärte Christoph Buchner (Foto: dpa), "vor dem 1:0 stehen drei Leute bei Cristian Fiel und lassen ihn den Freistoß schnell ausführen." Was keine Begründung dafür ist, warum sich drei Dresdner im Strafraum fast ungestört den Ball zupassen konnten, ehe Robert Koch einschoss (35. Minute).

Auch dem 2:0 ging ein Fiel-Freistoß voraus. Von rechts war der Ball fast 40 Meter weit in der Luft, ehe ihn Tim Kister aus vier Metern ins Tor köpfte (65.). "Ich war für ihn eingeteilt", gestand Buchner, "aber ich hatte damit gerechnet, dass Andy rauskommt". Torwart Andy Hubert blieb auf der Linie. Beim dritten Treffer, den Marc Sand erzielte, wurde der FCS in der Nachspielzeit ausgekontert.

Und nach vorne? Da ging wenig. Marcus Fuchs rieb sich ebenso auf wie Velimir Grgic - beide ohne Chance. Ufuk Özbek war abgemeldet, der eingewechselte Giuseppe Pisano konnte keine Akzente setzen. So bleibt ein Kopfball von Manuel Zeitz (58.) und eine strittige Szene. "Ich spitzele Tim Kister den Ball zwischen den Beinen weg und bleibe an seinem Fuß hängen", schilderte Nico Zimmermann eine Szene vor dem entscheidenden 0:2, in der Schiedsrichter Norbert Grudzinski aus Hamburg Strafstoß hätte geben können. So gab es aber zurecht keine Punkte für den FCS im Rudolf-Harbig-Stadion, das Dresden laut FCS-Sportdirektor Dieter Ferner "zwölf Punkte in der Saison bringt". cor

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