Gary Paffett triumphiert auf dem Dünenkurs von Zandvoort

Zandvoort. Rückenwind für Mercedes, Sand im Getriebe bei Audi: Gary Paffett (Foto: dpa) hat die "Sternflotte" an der niederländischen Nordseeküste zu einem Doppelerfolg im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) geführt. Der Brite holte sich gestern auf dem Dünenkurs von Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg vor Landsmann Paul di Resta und Timo Scheider im besten Audi

Zandvoort. Rückenwind für Mercedes, Sand im Getriebe bei Audi: Gary Paffett (Foto: dpa) hat die "Sternflotte" an der niederländischen Nordseeküste zu einem Doppelerfolg im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) geführt. Der Brite holte sich gestern auf dem Dünenkurs von Zandvoort seinen zweiten Saisonsieg vor Landsmann Paul di Resta und Timo Scheider im besten Audi. Titelverteidiger Scheider gab seine Siegchancen mit einem total verpatzten Start selbst aus der Hand. "Einfach großartig, unser fünfter Sieg im sechsten Rennen. Gary und Paul sind in einer eigenen Liga gefahren", schwärmte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Auch der Blick auf die Fahrerwertung sorgt bei ihm für gute Laune. Trotz eines dürftigen siebten Platzes in Zandvoort führt Mercedes-Mann Bruno Spengler (Kanada, 44 Punkte) ein Mercedes-Trio an. Ihm folgen Paffett (35) und di Resta (33) vor Mattias Ekström (Schweden/28) als bestem Audi-Fahrer. Scheider, der sich erstmals in dieser Saison die Pole Position gesichert hatte, ließ alle Hoffnungen auf seinen ersten Sieg seit September 2009 mit einen Katastrophen-Start schon auf den ersten Metern liegen. Der 31-Jährige kam überhaupt nicht vom Fleck und fiel bis auf Platz zehn zurück. "Ich muss mich entschuldigen bei meinem Team. Das war ganz klar mein Fehler, das geht auf meine Kappe", sagte der Gesamtsieger der vergangenen beiden Jahre.Wie ärgerlich der Lapsus war, zeigte der weitere Rennverlauf: Mit schnellen Rundenzeiten, einigen Überholmanövern und guter Boxen-Strategie fuhr Scheider noch aufs Podest. Dass für den Altacher viel mehr drin gewesen wäre, zeigte auch sein Streckenrekord von 1:32,967 Minuten bei seiner schnellsten Rennrunde. Durch den Start-Schnitzer ist Scheiders Traum vom DTM-Hattrick angesichts von 21 Punkten Rückstand auf den Gesamtführenden Spengler aber wohl ausgeträumt. dpa

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