Spanien fiebert dem Nachbarschafts-Duell entgegen

Donezk. Cristiano Ronaldo kann kommen. Nachdem Spanien seinen Angstgegner Frankreich erstmals bei einem großen Turnier besiegt hat, fiebert der Europameister nun dem Halbfinale gegen die Portugiesen mit ihrem Superstar entgegen. "Cristiano ist mit Messi der beste Spieler der Welt

Donezk. Cristiano Ronaldo kann kommen. Nachdem Spanien seinen Angstgegner Frankreich erstmals bei einem großen Turnier besiegt hat, fiebert der Europameister nun dem Halbfinale gegen die Portugiesen mit ihrem Superstar entgegen. "Cristiano ist mit Messi der beste Spieler der Welt. Wir versuchen alles, um sein Team zu schlagen", kündigte Torhüter und Kapitän Iker Casillas nach dem 2:0 (1:0) gegen die "Équipe Tricolore" an: "Wir sind verdienter Sieger." Jubilar Xabi Alonso, in seinem 100. Länderspiel mit beiden Toren der herausragende Spieler, konstatierte: "Das Team war phänomenal."Spanien wirkte aber auch im Viertelfinale von Donezk längst nicht mehr so berauschend und spielerisch leicht wie bei seinen beiden Titel-Triumphen 2008 (EM) und 2010 (WM). Aber auch mit ihrem fast schon sachlichen, äußerst effektiven und abgeklärten Stil ist die "Selección" auf einem guten Weg zum Hattrick.

Trainer Vicente del Bosque verzichtete in der Donbass-Arena wie schon beim 1:1-Auftakt gegen Italien auf einen klassischen Mittelstürmer. Mit Cesc Fàbregas stärkte er das weltbeste Mittelfeld zusätzlich und engte damit die eh schon geringen Entfaltungsmöglichkeiten des Kontrahenten noch weiter ein. Als Knipser sprang dieses Mal ausgerechnet Xabi Alonso ein. Er krönte sein Jubiläum mit einem kraftvollen Kopfball-Aufsetzer (19. Minute) und einem souverän verwandelten Strafstoß (90.+1). "Ich freue mich sehr, dass ich zwei Tore gemacht habe und wir im Halbfinale stehen", sagte der Mittelfeldstratege von Real Madrid.

Jetzt kommt es zum emotionsgeladenen Nachbarschafts-Duell. Während alle Welt das Semifinale am Mittwoch (20.45 Uhr) in Donezk zum Thriller zwischen dem Titelverteidiger und Cristiano Ronaldo hochjazzt, beurteilten die Spanier das gelassener. "Wir spielen gegen ganz Portugal, nicht nur gegen Cristiano", relativierte Sergio Busquets. dpa

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