Olympia-Tauglichkeit bewiesen

Kitzbühel. Die Zweifel sind beseitigt, die Zuversicht wieder da: Nach seinem 16. Rang beim WM-Rennen in Kitzbühel war Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno gestern erschöpft, aber erleichtert. Wichtiger als die Platzierung bei seiner Rückkehr nach langer, quälender Verletzungspause war sechs Wochen vor dem Olympia-Start in London die Erkenntnis: Er ist gesund, die linke Wade schmerzfrei

 Der Saarbrücker Triathlet Steffen Justus wurde als bester deutscher Starter in Kitzbühel Sechster in 1:52.01 Stunden. Foto: Feichter/dpa

Der Saarbrücker Triathlet Steffen Justus wurde als bester deutscher Starter in Kitzbühel Sechster in 1:52.01 Stunden. Foto: Feichter/dpa

Kitzbühel. Die Zweifel sind beseitigt, die Zuversicht wieder da: Nach seinem 16. Rang beim WM-Rennen in Kitzbühel war Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno gestern erschöpft, aber erleichtert. Wichtiger als die Platzierung bei seiner Rückkehr nach langer, quälender Verletzungspause war sechs Wochen vor dem Olympia-Start in London die Erkenntnis: Er ist gesund, die linke Wade schmerzfrei. "Ich bin glücklich, mit nur einer Laufeinheit im Training das zu erreichen. Mit fünfeinhalb Wochen Training, dann mach ich 'Hau den Lukas'", sagte Frodeno mit Blick auf die Vorbereitung auf London.Nebenbei erfüllte der 30-Jährige aus Saarbrücken beim Sieg des Briten Alistair Brownlee auch den zweiten Teil der Qualifikations-Kriterien mit seiner Top-20-Platzierung. "Jan hat eine starke Leistung gezeigt, und das in einem Rennen, das sehr schnell war", meinte Reinhold Häußlein, Vizepräsident Sport der Deutschen Triathlon Union (DTU).

Zweifel an Frodenos Nominierung für Olympia sollten nun ausgeräumt sein - auch wenn er noch nicht wieder zu den Besten gehört. Wieder einmal diktierten in Kitzbühel die Brüder Alistair und Jonathan Brownlee das Geschehen und bestätigten ihre Favoritenrolle für London. Vor allem Weltmeister Alistair Brownlee, der nach einer Achillessehnen-Verletzung ebenfalls erstmals 2012 in der WM auftrat, überragte und siegte nach 1:50.13 Stunden. 49 Sekunden dahinter folgte Jonathan. Die weiteren deutschen WM-Starter konnten nicht in die Siegentscheidung eingreifen, wussten aber zu überzeugen: Der Saarbrücker Steffen Justus wurde Sechster, der Bautzener Maik Petzold 14. Für sie war das Rennen ein Formtest nach dem Höhentrainingslager.

Einen Tag zuvor hatte Anja Dittmer das WM-Rennen mit Platz neun beendet. Die Neubrandenburgerin, die in Saarbrücken trainiert und in London ihre vierten Olympischen Spiele erlebt, hatte auf dem Rad noch mit vorne gelegen, konnte beim Lauf dem Tempo der Spitzenleute aber nicht mehr folgen. dpa

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