Roggisch für Reduzierung der Handball-Bundesliga

Stuttgart · Oliver Roggisch hat die zu hohe Belastung der Topspieler im Handball scharf kritisiert und sich für eine Reduzierung der Bundesliga ausgesprochen. "Seit Jahren reden wir darüber, doch es passiert nichts.

Wenn man aber jetzt die ganzen Verletzten beim THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen sieht, ist es an der Zeit, Dinge zu verändern", sagte der Teammanager der Nationalmannschaft gestern.

Der Ex-Weltmeister hat konkrete Vorstellungen. "Es gibt die Möglichkeit, die Liga zu verkleinern - und trotzdem kämen die Mannschaften, die nicht international vertreten sind, noch auf ihre Spiele, wenn man Playoffs um den Klassenerhalt einführt. Dann hätten die Clubs aus der unteren Tabellenregion auch keine finanziellen Einbußen, weil ihnen trotz reduzierter Liga keine Heimspiele verloren gingen. Und die Topclubs würden entlastet", sagte Roggisch, der auch Teammanager der Löwen ist.

Eine Reduzierung der Champions League, in der nach einer Reform nun 14 Vorrundenspiele anstehen, hält der 37-Jährige nur für schwer umsetzbar: "Ich verstehe die Vereine aus Frankreich, Spanien oder Polen, die gerne viele Spiele in diesem Wettbewerb bestreiten, weil dort die nationalen Ligen nicht so stark sind wie in Deutschland. Das Problem der hohen Belastung gibt es nur für die deutschen Teams."

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