Auftakt in den heißen Januar

Saarbrücken · Topspiele in der Tischtennis-Bundesliga, Final Four um den deutschen Pokal, Champions-League-Viertelfinale – der 1. FC Saarbrücken hat im Januar ein Hammer-Programm zu bewältigen. Und er freut sich darauf.

 Den FCS-Spielern Adrien Mattenet, Bojan Tokic und Tiago Apolonia (von links) steht ein heißer Januar bevor. Los geht es mit dem Bundesliga-Topspiel heute Abend gegen Ochsenhausen. Foto: Schlichter

Den FCS-Spielern Adrien Mattenet, Bojan Tokic und Tiago Apolonia (von links) steht ein heißer Januar bevor. Los geht es mit dem Bundesliga-Topspiel heute Abend gegen Ochsenhausen. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Für die Tischtennis-Spieler des 1. FC Saarbrücken geht es vor allem im Januar heiß her. Mehrmals pro Woche müssen Tiago Apolonia, Adrien Mattenet und Bojan Tokic in Spitzenspielen an die Platte. Auftakt ist dabei heute das Topspiel in der Bundesliga. Um 19 Uhr ist mit den TTF Ochsenhausen der Dritte beim Tabellenführer in der Joachim-Deckarm-Halle zu Gast.

"Ochsenhausen war Herbstmeister, und wir konnten das Hinspiel nur knapp gewinnen. Das wird eine schwere Aufgabe", sagt Nicolas Barrois, Mannschaftsbetreuer des FCS. Beim angesprochenen Auftritt in Ochsenhausen wurden beim 3:1-Erfolg aus Saarbrücker Sicht zwei Spiele erst im fünften Satz gewonnen. Trotzdem glaubt Barrois an einen Erfolg: "Ochsenhausen ist immer ein besonderer Gegner und ein klarer Playoff-Kandidat. Aber unsere Spieler sind fit und wollen natürlich gewinnen."

Inklusive der heutigen Partie muss der FCS in der Bundesliga noch sieben reguläre Saisonspiele bestreiten. Können Apolonia, Mattenet und Tokic an die Leistungen aus 2015 anknüpfen, steht einer Playoffs-Teilnahme (die ersten Vier erreichen die Endrunde) nichts im Weg. Doch die Mannschaft will möglichst auch die Spitzenposition behalten. "Als Leistungssportler will man immer gewinnen. Diesen Rang wollen wir nicht mehr hergeben, er sorgt für einen Menge Selbstvertrauen bei den Spielern", erklärt Barrois.

Sollten das gelingen, könnte im Halbfinale der deutsche Rekordmeister Borussia Düsseldorf warten, der in der Rückrunde - auch dank der Genesung von Topspieler Timo Boll - zu alter Stärke gefunden hat und inzwischen Vierter ist. Das wäre ein schweres Los, doch deshalb einen Gang herunterschalten, das kommt für den FCS nicht in Frage. "Wir schauen nicht auf die möglichen Gegner. Jeder der dann qualifizierten Mannschaften ist stark und kann uns in Schwierigkeiten bringen. Wir gucken deshalb nur auf uns", sagt Barrois.

Nach dem Liga-Topspiel heute wartet der nächste Höhepunkt für die Tischtennis-Asse schon am Samstag. Beim Final Four um den deutschen Pokal geht es um den ersten Titel der Saison. Der FCS trifft in Ulm auf den Angstgegner TTC Fulda-Maberzell. Die letzten acht Begegnungen verloren die Saarländer gegen ihren Halbfinal-Gegner, doch ab 11 Uhr will es das Saarbrücker Trio besser machen. Das mögliche Finale wäre am Nachmittag. "Wir wollen so weit kommen wie möglich, und gegen Fulda haben wir mehr als eine Rechnung offen. Es wird darauf ankommen, ob wir einen ihrer beiden Abwehrspieler, Wang Xi und Ruwen Filus, knacken können", schätzt Barrois die Chancen ein.

Kommende Woche folgt für den FCS dann das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den polnischen Topclub Olimpia Unia Grudziadz (15. Januar, 20 Uhr, Joachim-Deckarm-Halle) und der Liga-Auftritt in Bergneustadt (17. Januar), wieder eine Woche später das Rückspiel gegen Grudziadz (22. Januar) und das Bundesliga-Heimspiel gegen Rekordmeister Düsseldorf, der nicht nur mit Boll, sondern auch mit dem künftigen FCS-Spieler Patrick Franziska (Neuzugang ab Sommer) in der Joachim-Deckarm-Halle auflaufen wird (24. Januar, 15 Uhr).

"Klar hat die Verpflichtung in Tischtennis-Deutschland einige Wellen geschlagen, und wir freuen uns auf ihn. Doch so wie er sich mit Titeln aus Düsseldorf verabschieden will, wollen wir unsere Konzentration auf das Hier und Jetzt bündeln", sagt Barrois. Damit hat der FCS allerdings auch genug zu tun.

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