RB Leipzig macht den ersten Schritt auf die große Fußball-Bühne

Leipzig. In den Geschichtsbüchern des Fußballs ist es eine Randnotiz. Für Regionalligist RB Leipzig ist der Gewinn des sächsischen Pokals der erste Schritt auf die große Fußball-Bühne. Durch den ersten Titel der Clubgeschichte hat sich der mit zig Millionen des Brause-Produzenten Red Bull geförderte Retorten-Club für den DFB-Pokal qualifiziert. "Ich wünsche mir den Hamburger SV

Leipzig. In den Geschichtsbüchern des Fußballs ist es eine Randnotiz. Für Regionalligist RB Leipzig ist der Gewinn des sächsischen Pokals der erste Schritt auf die große Fußball-Bühne. Durch den ersten Titel der Clubgeschichte hat sich der mit zig Millionen des Brause-Produzenten Red Bull geförderte Retorten-Club für den DFB-Pokal qualifiziert. "Ich wünsche mir den Hamburger SV. Schließlich bin ich HSV-Fan", sagt Ingo Hertzsch (Foto: dpa). Der Ex-Kaiserslauterer erzielte im Pokalfinale beim 1:0 gegen Drittliga-Aufsteiger Chemnitzer FC das Tor, wird beim ersten bedeutsamen Pflichtspiel seines Clubs aber nicht auflaufen. Er wechselt in die Marketing-Abteilung.Der Pokalsieg tröstet wenig über die Saison hinweg. Der Aufstieg wurde verpasst, das ambitionierte Projekt unerwartet gebremst. Trainer Tomas Oral muss gehen - wie acht Spieler. Es wird mal wieder einen Umbruch geben. Diesmal mit Peter Pacult. Der neue Trainer hat angekündigt, RB mit zwei Aufstiegen in Serie in die 2. Liga zu führen. In fünf bis sieben Jahren will man in der 1. Liga spielen. Es werden wohl wieder ein paar große Namen dabei sein, um die Abgänge zu ersetzen. Unter den nun unerwünschten Spielern sind Profis wie Sven Neuhaus, Thomas Kläsener und Nico Frommer.

Von ihnen drangen erstmals kritische Töne aus dem RB-Reich an die Öffentlichkeit. Neuhaus bezeichnete den Wechsel nach Leipzig als größten Fehler seines Lebens. Der inzwischen zurückgetretene Sportdirektor Thomas Linke hatte ihm versichert, dass man mit ihm plane. "Auch nach Linkes Rücktritt hieß es, wir halten uns an Absprachen. Dann wird mir einen Tag vorm letzten Spiel gesagt, dass man nicht mehr mit mir zusammenarbeiten will", sagt Neuhaus. Der Club kommentiert solche Äußerungen wie gewohnt nicht, geht unbeirrt seiner Wege und bastelt nicht nur an einer neuen Mannschaft, sondern auch an der Infrastruktur: Für 30 Millionen Euro entsteht ein neues Trainingsgelände. dapd

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