Randale und Tränengas: Quali-Spiel zum Afrika-Cup endet im Chaos

Dakar. Eng aneinander gedrängt suchten die Spieler der Elfenbeinküste hinter den Sicherheitsleuten Schutz und flüchteten in die Kabine. Von den Rängen flogen Steine, Fahnen brannten: Das Afrika-Cup-Qualifikationsspiel der Ivorer am Samstag im Senegal endete im Chaos

Dakar. Eng aneinander gedrängt suchten die Spieler der Elfenbeinküste hinter den Sicherheitsleuten Schutz und flüchteten in die Kabine. Von den Rängen flogen Steine, Fahnen brannten: Das Afrika-Cup-Qualifikationsspiel der Ivorer am Samstag im Senegal endete im Chaos. Als Didier Drogba die Gäste mit zwei Toren in Führung schoss und den Senegalesen den Weg zur Endrunde 2013 de facto verbaute, kam es im Léopold-Sedar-Senghorzu-Stadion von Dakar zu Ausschreitungen und einem Spielabbruch.Medienberichten zufolge wurden bei den Randalen rund zehn Menschen verletzt. Darunter war offenbar auch Senegals Sportminister Hadji Malick Gakou. "Essen, Getränke, alles, was man werfen kann, flog auf den Platz - aus allen Richtungen", erzählte ein Augenzeuge der britischen BBC. Danach seien von den senegalesischen Fans Mülleimer und Flaggen in Brand gesteckt worden, sogar jene der eigenen Mannschaft. Als die Lage eskalierte, flüchteten vor allem die gegnerischen Anhänger in den Innenbereich des Stadions, um dem wütenden Mob zu entkommen. Die Polizei setzte gegen die Randalierer Tränengas ein, die Spieler beider Teams wurden abgeschirmt in die Katakomben geleitet. Kurz vor dem offiziellen Abbruch der Partie, die am Grünen Tisch für die Elfenbeinküste gewertet werden dürfte, fuhren drei schwarze Geländewagen auf den Platz und brachten die Schiedsrichter in Sicherheit.

Nach der Räumung der Tribünen kam es auch außerhalb des Stadions zu Krawallen. dpa

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