Saarlouis. Die 580 Zuschauer in der Saarlouiser Stadtgartenhalle hielt es nicht mehr auf den Sitzen: Im Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga Süd feuerten sie ihre Mannschaft unaufhörlich an - mit Erfolg. Mit 74:68 (36:40) gewann der TV Saarlouis gestern gegen den USC Heidelberg. "Das war ein Zeichen an die Liga", meinte Laura Rahn nach dem Spiel - es war eine Kampfansage an die Konkurrenz. Denn die Royals meinen es ernst mit dem direkten Wiederaufstieg.Es war ein Spiel mit hohem Tempo, in dem Saarlouis den besseren Start erwischte. Nach kaum mehr als zwei Minuten stand es schon 9:0. "Das war die Grundlage für unseren Sieg", sagte Merideth Marsh, Aufbauspielerin der Royals. Doch genau so schnell, wie sich Saarlouis diese Führung erarbeitete, war sie wieder weg. Mit vier Punkte Rückstand musste das Team in die Pause. Im dritten Spielabschnitt kämpften sich die Royals zurück. "Wir haben nach der Pause viel besser verteidigt", erklärte Trainer René Spandauw. Und nun war es die US-Amerikanerin Marsh, die das Spiel an sich riss und mit ihren insgesamt 37 Punkten entschied. "Sie hat heute fantastisch gespielt", freute sich Spandauw. Heidelberg verlor das Spiel aber auch an der Freiwurflinie. Die schlechte Quote der Gäste (51 Prozent) und Marsh machten am Ende den Unterschied. aub