Pisano trifft wieder

Saarbrücken. Wieder ein Tor in letzter Minute, wieder ein Unentschieden, wieder zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen - und im fünften Spiel in Folge kein Sieg: So kann man das 2:2 (1:0) von Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag gegen Aufsteiger Preußen Münster zusammenfassen

 Der Saarbrücker Giuseppe Pisano (links) bejubelt mit Lukas Kohler sein erstes Saisontor - das zweite ließ er folgen. "Natürlich ist mir eine Last von den Schultern gefallen. Ich hoffe, alle Kritiker wissen jetzt, dass ich wieder da bin", sagte der Stürmer. Foto: Dennis Merl

Der Saarbrücker Giuseppe Pisano (links) bejubelt mit Lukas Kohler sein erstes Saisontor - das zweite ließ er folgen. "Natürlich ist mir eine Last von den Schultern gefallen. Ich hoffe, alle Kritiker wissen jetzt, dass ich wieder da bin", sagte der Stürmer. Foto: Dennis Merl

Saarbrücken. Wieder ein Tor in letzter Minute, wieder ein Unentschieden, wieder zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen - und im fünften Spiel in Folge kein Sieg: So kann man das 2:2 (1:0) von Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag gegen Aufsteiger Preußen Münster zusammenfassen.Der FCS begann vor 6044 Zuschauern im Ludwigspark-Stadion stark, auch dank eines gut aufgelegten Lukas Kohler. Dessen Flanke nach sechs Minuten kam zu Sven Sökler. Und dessen Volley-Abnahme parierte Münsters Torwart Daniel Masuch glänzend.

Saisontreffer eins und zwei

Nach einer halben Stunde war Masuch aber chancenlos. Ufuk Özbek - er hatte den Vorzug vor Marius Laux in der Startelf bekommen - schickte Kohler auf die Reise. Der tunnelte Patrick Kirsch und passte im Strafraum auf Giuseppe Pisano. Der FCS-Stürmer hatte aus zehn Metern keine Probleme, das 1:0 - sein erstes Saisontor - zu erzielen. "Natürlich ist mir eine Last von den Schultern gefallen. Ich hoffe, alle Kritiker wissen jetzt, dass ich wieder da bin", sagte Pisano. Denn auch das 2:2 in der 87. Minute ging auf sein Konto. Kohler hatte den Ball hoch in den Strafraum gespielt. Der in der 55. Minute für Stephan Sieger eingewechselte Markus Pazurek legte ihn mit dem Kopf ab. Pisano, der in der vergangenen Saison acht Treffer erzielte, nahm den Ball an, drehte sich mit dem Gegenspieler um die eigne Achse und schob zum Ausgleich ein.

"Ein Kompliment an die Moral der Mannschaft", erklärte FCS-Trainer Jürgen Luginger. Denn seine Truppe war zum Zeitpunkt des Ausgleichs ein Akteur weniger. Tim Kruse hatte in der 84. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen. In der 90. Minute musste auch noch Martin Forkel vom Feld. Er sah ebenfalls Gelb-Rot - beide von Schiedsrichter Robert Kampka ausgesprochenen Feldverweise waren überzogen. In der 54. Minute hatte der Mainzer, der einen schwachen Tag erwischt hatte, dem FCS auch einen Strafstoß verweigert. Nach Kopfball von Kruse hatte der Ex-Elversberger Patrick Huckle den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt.

Lerandy ungeschickt

Die Schuld für die verlorenen zwei Punkte beim Schiedsrichter zu suchen, wäre aber falsch. Vor dem 1:1 in der 67. Minute durch Babacar N' Diaye stellte sich FCS-Verteidiger Marc Lerandy im Zweikampf mit Radovan Vujanovic mehr als ungeschickt an. "Er hat mich gestoßen", versuchte der Saarbrücker eine Entschuldigung zu finden. Beim 1:2 in der 86. Minute verlor Pazurek den Ball in der Vorwärtsbewegung der Mannschaft - nach einem schnellen Zuspiel von Philip Heise besorgte Vujanovic die Gästeführung. Doch FCS-Trainer Luginger bemängelte etwas anderes: "Wir sind nach dem 1:0 nicht auf ein zweites Tor gegangen, darum müssen wir heute mit dem einen Punkt zufrieden sein."

saarbruecker-zeitung.de/fcs

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