Langlauf: Männer schon gut in Schuss, Frauen enttäuschen

Rogla. Klotzende Männer, kleckernde Frauen - das deutsche Skilanglauf-Lager ist nach der ersten Weltcup-Periode geteilt wie selten zuvor. Beim Weltcup im slowenischen Rogla meisterten Tobias Angerer (Vachendorf) und Jens Filbrich (Frankenhain) die Olympia-Norm, die Frauen aber laufen weit hinterher und lösten bei Bundestrainer Jochen Behle heftige Kritik aus

Rogla. Klotzende Männer, kleckernde Frauen - das deutsche Skilanglauf-Lager ist nach der ersten Weltcup-Periode geteilt wie selten zuvor. Beim Weltcup im slowenischen Rogla meisterten Tobias Angerer (Vachendorf) und Jens Filbrich (Frankenhain) die Olympia-Norm, die Frauen aber laufen weit hinterher und lösten bei Bundestrainer Jochen Behle heftige Kritik aus. "Vom Nichtstun kommt auch nichts. Die Damen müssen sich auch mal quälen, müssen hinter den Anforderungen der Trainer stehen, wenn sie was erreichen wollen", schimpfte Behle. Filbrich als Fünfter am Sonntag im klassischen Massenstart-Rennen über 30 Kilometer und Angerer als Sprint-Zweiter am Vortag sorgten zwar für Erleichterung bei Behle, konnten seinen Ärger über die schwachen Resultate der Frauen jedoch nicht dämpfen. Im Sprint überstand lediglich Steffi Böhler (Ibach) die Qualifikation, über 15 Kilometer mit Massenstart kam Claudia Nystad (Oberwiesenthal) mit 2:20 Minuten Rückstand auf Siegerin Justyna Kowalczyk als 20. ins Ziel. "Das ist nicht berauschend, was da kommt", sagte Behle, verteidigte aber Böhler und Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl). "Sie bekommen in der Höhe einfach keine Luft", meinte der Bundestrainer. dpa

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