KSV Köllerbach muss bis zum letzten Kampf des Abends zittern

Luckenwalde. Trotz einer 15:21-Niederlage beim 1. Luckenwalder SC hat der KSV Köllerbach am Samstagabend den Einzug ins Halbfinale der Ringer-Bundesliga geschafft. Mit einem spannenden Duell hatte man bei den Köllerbachern zwar gerechnet, aber dass das lukrative Acht-Punkte-Polster aus dem Hinkampf bis auf zwei Zähler schmelzen würde, war nicht unbedingt zu erwarten

Luckenwalde. Trotz einer 15:21-Niederlage beim 1. Luckenwalder SC hat der KSV Köllerbach am Samstagabend den Einzug ins Halbfinale der Ringer-Bundesliga geschafft. Mit einem spannenden Duell hatte man bei den Köllerbachern zwar gerechnet, aber dass das lukrative Acht-Punkte-Polster aus dem Hinkampf bis auf zwei Zähler schmelzen würde, war nicht unbedingt zu erwarten.

Nach sechs Kämpfen hatte lediglich Venelin Venkov einen Sieg für den KSV Köllerbach geholt: 3:1 gegen Emanuel Krause. Luben Iliev (1:3 gegen Nick Matuchin), Naranbaatar Bayaraa (0:3 gegen Radoslav Velikov), Jimmy Lidberg (0:3 gegen Mirko Englich), Emil Milev (1:3 gegen Armen Vardanyan) und Konstantin Völk (0:3 gegen Mihail-Petrov Ganev) dagegen hatten allesamt verloren, so dass die Luckenwalder vor dem siebten Duell deutlich mit 16:5 führten und darauf setzten, dass Serafim Barzakov diesen Vorsprung ausbauen würde. Aber wieder einmal konnte sich Köllerbach auf Martin Daum verlassen, der den Bulgaren knapp mit 3:2 besiegte und somit die Wende für die Saarländer brachte.

Auch Jan Fischer verhalf dem Punktekonto der Köllerbacher im Anschluss zu drei wichtigen Zählern gegen Damian Hartmann. Für Kapitän Konstantin Schneider verlief der Abend hingegen nicht besonders glücklich. Zwar führte er gegen Tamas Löreincz nach der ersten Runde, verletzte sich aber in Runde zwei an der Schulter und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Fraglich, ob er im Halbfinale wieder auf der Matte stehen kann.

Die Entscheidung sollte also erst im letzten Kampf überhaupt fallen, in dem sich Krystian Brzozowski und Andrej Shyyka gegenüber standen. Shyyka erwies sich als sichere Bank und wurde mit seinem 3:0-Erfolg zum Matchwinner des Abends. Dementsprechend positiv fiel das Fazit des KSV-Teamleiters Thomas Geid (Foto: Dietze) aus: "Es war ein brutal hart geführter Kampf, in dem Luckenwalde wirklich nichts unversucht ließ. Daums Sieg war die Vorentscheidung. Es ist zwar nicht alles nach Plan verlaufen, aber wir sind im Halbfinale, und nur das zählt."

Als die Mannschaft gegen 23 Uhr die Heimreise antrat, herrschte noch Unklarheit über den kommenden Gegner. Nach einer ausgeglichenen Punkte-Bilanz zwischen dem SV Wacker-Burghausen und der RWG Mömbris-Königshofen war es schlussendlich der Schultersieg von Johan Euren, der Mömbris den Einzug in die nächste Runde bescherte. Während der Saison musste Köllerbach gegen Mömbris-Königshofen zwei knappe Niederlagen hinnehmen. Es wäre also an der Zeit, diese Serie zu beenden. Der Hinkampf findet am kommenden Sonntag, 26. Dezember, im Püttlinger Trimm-Treff statt. Beginn ist um 17 Uhr. pra "Es ist zwar nicht alles nach Plan verlaufen, aber wir sind im Halbfinale, und nur das zählt."

Thomas Geid,

Teamleiter des

KSV Köllerbach

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