„Kloppo hat von mir das schnelle Umschalten gelernt“

Homburg · Unter Neu-Trainer Robert Jung soll der FC Homburg in der Liga mit Siegen wieder Selbstvertrauen tanken – vor allem für das Pokalfinale am 7. Mai gegen die SV Elversberg.

 Trainerveteran Robert Jung wird den FC Homburg auf jeden Fall bis zum Ende dieser Saison betreuen und soll den FCH vielleicht sogar zum Pokalsieg führen. Foto: Hagen

Trainerveteran Robert Jung wird den FC Homburg auf jeden Fall bis zum Ende dieser Saison betreuen und soll den FCH vielleicht sogar zum Pokalsieg führen. Foto: Hagen

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Am Samstag um 14 Uhr sitzt Robert Jung zum ersten Mal auf der Trainerbank des FC Homburg. Dann spielt der saarländische Fußball-Regionalligist beim SC Freiburg II. Der 69-Jährige wird die FCH-Mannschaft interimsmäßig bis Ende der Saison führen - unabhängig davon, ob bis dahin ein neuer Trainer gefunden wird. Das stellt FCH-Sportdirektor Steven Dooley klar.

Ziel ist es, mit Siegen in der für den Tabellen-Neunten fast bedeutungslos gewordenen Liga Selbstvertrauen zu tanken für das Saarlandpokal-Endspiel am 7. Mai gegen Drittligist SV Elversberg in Burbach. "Wir wollten einen anderen Wind haben, damit wir das Pokal-Endspiel nicht abschenken", erklärt Dooley die Einstellung von Jung. Sebastian Stache, der die Mannschaft in den letzten beiden Spielen leitete, macht wie unter Titz als Assistenztrainer weiter.

"Ich freue mich auf die Herausforderung, in den letzten fünf Spielen plus Pokalfinale das Ruder noch mal herumzureißen", sagt Jung, dessen etwas unkonventionelle Art bei den Homburgern gut anzukommen scheint. "Ich habe unter anderem Jürgen Klopp als Spieler von Rot-Weiß Frankfurt nach Mainz geholt", erinnert sich Jung und lacht: "Kloppo hat von mir das blitzschnelle Umschalten gelernt."

Zeitgleich treibt Dooley die Suche nach einem Nachfolger für den vor gut zwei Wochen entlassenen Christian Titz voran. Sechs Kandidaten sind laut Dooley noch im Rennen. Der Sportdirektor bestätigt, mit Jürgen Luginger in Verhandlungen zu stehen. Der Ex-Trainer des 1. FC Saarbrücken, der momentan die U23 von Bayer Leverkusen trainiert, wäre nach der Ankündigung Leverkusens, die Mannschaft kommende Saison vom Spielbetrieb zurückzuziehen, nach der Saison wohl frei. Weitere Namen will Dooley nicht nennen. SZ-Informationen zufolge gehören auch Alexander Schur, derzeit Trainer des Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt II, und Oscar Corrochano, Co-Trainer von Armin Veh bei der Eintracht, zum Kandidatenkreis. Schur soll allerdings schon abgesagt haben.

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