Jägersburg setzt auf Kontinuität

Jägersburg · Der FSV Jägersburg spielt als Liganeuling eine gute Rolle in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Zur Winterpause ist der Aufsteiger Tabellenachter. Trainer Marco Emich warnt vor verfrühter Euphorie.

 Die Jubelpose hat Marco Emich drauf – und er konnte sie in der ersten Saisonhälfte öfter als gedacht einsetzen. Foto: Hagen

Die Jubelpose hat Marco Emich drauf – und er konnte sie in der ersten Saisonhälfte öfter als gedacht einsetzen. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Das Abenteuer Oberliga läuft erfolgreich für die Fußballer des FSV Jägersburg . "Wir sind über dem Soll", freut sich Trainer Marco Emich: "Ich hatte vor der Saison mit 20 bis 21 Punkten bis zur Winterpause gerechnet, und wir haben 28." Mit diesen 28 Zählern steht seine Mannschaft auf Tabellenrang acht.

Vor allem der Start in die Runde lief beim FSV nach Wunsch. Nach vier Spieltagen grüßte der Liganeuling sogar von der Tabellenspitze. Am dritten Spieltag bezwang Jägersburg den ehemaligen Zweitligisten und Aufstiegsanwärter TuS Koblenz mit 2:0. "Das war schon toll, gegen eine Profi-Truppe zu spielen und dann auch noch zu gewinnen", sagt Emich. Koblenz wird am 27. Februar auch der erste Gegner nach der Winterpause sein. In die Vorbereitung auf die Rückrunde startet Emich mit seinem Kader am 21. Januar.

Auf dem Trainingsplatz wird er dann wohl keine neuen Gesichter begrüßen. Zu- und Abgänge sind in der bis 31. Januar dauernden Winter-Transferperiode nicht geplant. "Ich vertraue meiner jungen und hungrigen Mannschaft, die unbedingt in dieser Klasse bleiben will", erklärt Emich.

Auf personelle Kontinuität setzte Jägersburg auch schon nach dem Aufstieg in die Oberliga im Mai 2015 - dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Saarlandliga-Meister verstärkte sich nur punktuell. "In allen unseren Oberliga-Spielen haben maximal zwei Neuzugänge von Beginn an gespielt", sagt Emich. Dabei handelte es sich meist um den vom FC Homburg gekommenen Mittelfeldspieler Frederic Ehrmann und den vom FK Pirmasens II verpflichteten Außenverteidiger Florian Hasemann.

Nach der Winterpause wird wohl noch ein dritter, im Sommer gekommener Neuzugang in der Startelf stehen. Der vom 1. FC Saarbrücken zum FSV gewechselte Innenverteidiger Julian Fricker hat einen Kreuzbandriss aus der Vorsaison mittlerweile auskuriert. "Ich freue mich auf die Rückkehr von Julian. Er wird uns sicherlich weiterhelfen", sagt Emich.

Der Klassenverbleib ist für Liganeuling Jägersburg übrigens trotz Rang acht zur Winterpause längst nicht in trockenen Tüchern. Sollte es die Maximal-Zahl von fünf Absteigern geben, hat der FSV nur sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Es kann schnell nach unten gehen. Zumal einige starke Clubs wie Wiesbach oder Salmrohr hinter uns stehen und sicher noch viele Punkte holen werden", warnt Emich. Der 42-Jährige, der beim FSV seit 2002 im Amt ist, ist gerade in den letzten Gesprächsrunden mit dem Verein über eine Vertragsverlängerung. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird Emich auch kommende Saison auf der Jägersburger Bank sitzen.

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