Ohne die mit einer Erkältung pausierende Olympia-Siegerin Kati Wilhelm und die Gesamtweltcup-Zweite Martina Beck musste das deutsche Quartett die Übermacht der Russinnen anerkennen. Henkel leistete sich keine Schießfehler, Hauswald und Neuner mussten aber Strafrunden laufen, ehe Schlussläuferin Hitzer auftrumpfte. "Sie hat meine Fehler wieder gut gemacht", sagte Neuner.

Als Vierte am Podest vorbei liefen die Männer. In der Besetzung Michael Rösch, Christoph Stephan, Alexander Wolf und Michael Greis war das Quartett des Deutschen Ski-Verbandes gestern über 4x7,5 Kilometer 1:18,3 Minuten langsamer als Sieger Österreich. Zweiter wurde Schweden, Dritter Frankreich. Ausgerechnet Geburtstagskind Wolf patzte. Nach zwei Strafrunden übergab der 30-Jährige als Neunter. Schlussläufer Greis brachte seine Staffel wieder nach vorne. Auch wenn es nicht für einen Podestplatz reichte, war der dreimalige Olympia-Sieger zufrieden: "Ich bin superglücklich."

Einen Tag zuvor hatten die deutschen Biathleten in den letzten Sprint-Rennen des Jahres das schwächste Saison-Resultat hingelegt. Beim Erfolg der Russinnen Swetlana Slepzowa und Jekaterina Jurjewa am Samstag in Hochfilzen war Neuner als Siebte beste Deutsche. Hitzer wurde Achte, Beck 14. Im Männer-Wettbewerb über zehn Kilometer war Greis beim Sieg des Norwegers Lars Berger als Sechster bester deutscher Starter. dpa