Die Moskitos stechen wieder

Marpingen. Dieser Auftritt macht Appetit auf mehr: In einer aggressiv geführten Regionalliga-Partie siegten die Damen der DJK Marpingen verdient mit 26:22 (13:9) gegen den Tabellennachbarn SV Reichensachsen. "Nach diesem Spiel weiß ich: Wir gehen als Mannschaft ins neue Jahr", freute sich Reimund Klein nach dem Schlusspfiff

 Cornelia Scherf von der DJK Marpingen wird hier von Reichensachsens Nummer 5, von Nina Heller, unsanft am Wurf gehindert. Am Ende gewann die DJK mit 26:22. Foto: Horst Klos

Cornelia Scherf von der DJK Marpingen wird hier von Reichensachsens Nummer 5, von Nina Heller, unsanft am Wurf gehindert. Am Ende gewann die DJK mit 26:22. Foto: Horst Klos

Marpingen. Dieser Auftritt macht Appetit auf mehr: In einer aggressiv geführten Regionalliga-Partie siegten die Damen der DJK Marpingen verdient mit 26:22 (13:9) gegen den Tabellennachbarn SV Reichensachsen. "Nach diesem Spiel weiß ich: Wir gehen als Mannschaft ins neue Jahr", freute sich Reimund Klein nach dem Schlusspfiff. Der Manager der Marpinger Moskitos zeigte sich nach dem versöhnlichen Saisonabschluss überzeugt, dass die teaminternen Querelen, die in den vergangenen Wochen die Mannschaft lähmten, endgültig der Vergangenheit angehören. "Die Unstimmigkeiten sind ausgeräumt." Was bedeutet, dass die Hierarchie im Moskitos-Schwarm geregelt ist.

Die Moskitos wirkten am Samstag vom Anwurf weg hoch konzentriert und zeigten gleich in der Anfangsphase ein paar sehenswerte Angriffszüge. Diese wurden nicht nur sauber durchgespielt, sondern auch erfolgreich abgeschlossen. Doch zunächst konnte Reichensachsen die Partie offen halten, was vor allem an SVR-Rückraum Mandy Kerkossa lag, die einige Male mit scharfen Würfen über den Mittelblock hinweg Moskitos-Torfrau Jessica Kockler überwand. Im weiteren Spielverlauf gelang es Britta Buchholz und Daniela Jung aber immer besser, die Lücken in der Mitte zu schließen, was vor allem Jung nach Spielende ein Extra-Lob vom Trainer einbrachte: "Wenn man nach dieser geschlossenen Mannschaftsleistung überhaupt eine Spielerin herausheben kann, dann vielleicht Dany Jung, die die Abwehr wirklich super organisiert hat", meinte Christoph Luck, dessen Mannschaft die Partie nach etwas mehr als 15 gespielten Minuten entscheidend wendete: Elke Zägel verwertete einen Siebenmeter zum 5:4, und Nadine Klein schloss zwei Tempogegenstöße zielstrebig und mit der Präzision eines Moskitos zum zwischenzeitlichen 7:4 ab. Diesen Vorsprung hielten die Moskitos bis zum Ende. Dieses erlebten allerdings nicht alle Akteure auf dem Spielfeld mit: SVR-Spielerin Monika Klajnszmit hatte sich an der Schulter verletzt und war zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg ins Krankenhaus. Christine Detzler und Britta Buchholz durften sich die Schluss-Sirene nur von der Tribüne aus anhören, denn das Schiedsrichter-Gespann hatte die beiden verbissen kämpfenden Moskitos mit Rot vom Platz gestellt.

Christoph Luck meinte nach dem zweiten Sieg in Folge: "Das war ein hart erkämpfter Erfolg gegen einen erwartet starken Gegner." Im Großen und Ganzen sei der Sieg aber verdient, "auch wenn wir uns in jeder Halbzeit eine fünfminütige Auszeit gegönnt haben. Aber anders als beispielsweise gegen Dudenhofen sind wir heute in einer solchen Phase nicht eingebrochen". Vor allem freute ihn, "dass die Mädels den Zuschauern gezeigt haben, dass sie kämpfen können. Das war wirklich eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung", war Luck stolz auf seine Spielerinnen. "Wir legen jetzt bis zum 5. Januar einen kompletten Trainingsstopp ein. Es war für uns alle ein anstrengendes Jahr", so Klein. "Wir gehen als Mannschaft ins neue Jahr."

Reimund Klein, Manager der Marpinger Moskitos

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