Freund segelt am Kulm zum elften Weltcup-Sieg

Tauplitz · Nach dem elften Weltcup-Sieg seiner Karriere beim Skiflug-Klassiker am Kulm blieb Severin Freund eine weitere grandiose Flugshow verwehrt. Ein Sturm führte gestern zur Absage des zweiten Wettbewerbes, so dass der Weltmeister nicht abheben konnte.

Die Behörden sperrten aus Sicherheitsgründen die neue Anlage in Bad Mitterndorf (Österreich ), auf der Freund 24 Stunden zuvor die Konkurrenz deklassiert hatte. "Schade. Ich bin hier brutal gut zurecht gekommen", kommentierte Freund die erste Absage der WM-Saison.

Mit Flügen auf 227,5 und 210 Meter hatte er am Samstag Vierschanzentournee-Sieger Stefan Kraft aus Österreich und den Slowenen Jurij Tepes, der im Finale mit 231 Metern die Tagesbestweite stand, auf die Ränge zwei und drei verwiesen. "Wenn man als Weltmeister noch keinen Podiumsplatz im Skifliegen hat, muss man das schleunigst ändern. Dass mir dies mit einem Sieg gelungen ist, ist besonders schön", frohlockte Freund. Mehr als 26 Punkte betrug sein Vorsprung.

"Für sein Selbstwertgefühl ist das enorm wichtig", sagte Bundestrainer Werner Schuster: "Severin ist fantastisch gesprungen. Er war extrem entschlossen." Nach der enttäuschend verlaufenen Vierschanzentournee , die Freund auf Rang acht beendete, hatte sich der 26-Jährige für die Flugpremiere auf der umgebauten Anlage am Kulm viel vorgenommen. Und er hielt Wort.

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